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Fürth
Immer mehr Menschen in Bayern sterben – und immer weniger werden geboren
In Bayern sterben immer mehr Menschen, während die Geburtenzahlen gesunken sind. Der Saldo ist so negativ wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Mutter mit Kind.jpeg       -  In Bayern wurden vergangenes Jahr deutlich weniger Kinder geboren.
Foto: Patrick Pleul, dpa | In Bayern wurden vergangenes Jahr deutlich weniger Kinder geboren.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:34 Uhr

In Bayern wurden vergangenes Jahr deutlich weniger Kinder geboren. 124.897 Babys sind der niedrigste Wert seit dem Jahr 2015, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zu 2021 sank die Zahl der Geburten um sieben Prozent, allerdings hatte es damals auch besonders viele Babys gegeben.

Die Zahl der Todesfälle stieg dagegen um drei Prozent auf 152.417. Damit wurden im Freistaat 27.520 Babys weniger geboren als Menschen starben. Bereits seit 2001 liegen die Geburten in Bayern unter den Sterbezahlen. Die aktuelle Differenz ist aber die größte seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Das liegt auch daran, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Gestorbenen deutlich gestiegen ist. Noch 2020 lag sie erst bei 143.367, 2019 sogar deutlich unter 140.000.

Viele Menschen ziehen nach Bayern - das gleicht die niedrigen Geburtenzahlen aus

Dennoch nahm die Bevölkerung in Bayern zu und stieg 2022 um 192.404 Personen. Dies liegt daran, dass aus dem Rest Deutschlands und dem Ausland deutlich mehr Menschen nach Bayern ziehen, als den Freistaat verlassen.

Betrachtet man die einzelnen Regierungsbezirke ergeben sich beim Verhältnis der Geburten zu den Todesfällen sehr große Unterschiede. So waren es in Oberbayern nur 2,9 Prozent weniger Babys als Tote. In Oberfranken dagegen 41,5 Prozent. Dazwischen liegen Schwaben mit einem Minus von 14,9 Prozent, Niederbayern und Oberpfalz mit je einem Minus 22,9 Prozent, Mittelfranken mit 24,3 Prozent und Unterfranken mit 28,7 Prozent.

Sechs Städte und Landkreise in Oberbayern weisen mehr Geburten als Todesfälle auf. Im Einzelnen die Städte München, Ingolstadt und Rosenheim sowie die Landkreise Freising, Eichstätt und Erding. (dpa)

 
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