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Standpunkt: Wenn Fische schreien könnten . . .
Tilmann Toepfer
Tilman Toepfer
 |  aktualisiert: 17.06.2015 20:23 Uhr

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach – so romantisch wie im Kinderlied ist die Welt schon lange nicht mehr. Die Zahl der Betreiber von kleinen und kleinsten Flusskraftwerken wächst, denn für angeblich „grünen“ beziehungsweise „sauberen“ Strom kassieren sie auf Jahrzehnte hinaus eine Einspeisevergütung. Klipp, klapp, da ist die Versuchung groß, bei Niedrigwasser nicht zuerst an die Lebewesen im Fluss zu denken, sondern an das Geld, das in die eigene Tasche plätschert, Restwassermenge hin oder her.

Fische können nicht schreien, eine Lobby haben sie nicht. Umso wichtiger ist, dass Behörden das Leben im Fluss schützen, indem sie Kraftwerke regelmäßig überprüfen und Verstöße konsequent ahnden. Auch die Politik muss handeln und die Subventionierung der kleinen Wasserkraft auslaufen lassen.

 
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