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REGENSBURG
Städtetag fordert mehr Geld
lby
 |  aktualisiert: 18.09.2013 19:13 Uhr

Der Deutsche Städtetag fordert für einen besseren Hochwasserschutz mehr Geld vom Bund. Die Flutkatastrophen der vergangenen Jahre und der Klimawandel hätten gezeigt, dass Deutschland auch in den kommenden Jahren mit Überschwemmungen rechnen müsse, sagte der Präsident des Städtetages, Ulrich Maly (SPD), am Mittwoch nach einer Sitzung des Präsidiums in Regensburg. „In jedem Fall muss der vorbeugende Hochwasserschutz ausgeweitet werden und erfordert beträchtliche Investitionen.“ Eine konkrete Summe nannte Maly nicht. „Es sind aber Mittel, die sicherlich in die Milliarden gehen.“

Es reiche nicht aus, Deiche zu bauen und zu erhöhen, betonte der Städtetagspräsident. Ausbreitungsflächen sollten vergrößert werden, indem man Deiche zurückverlegt. Weniger Flächen dürften versiegelt werden, damit das Wasser versickern kann.

Außerdem fordern die Städte, dass sie am nationalen Hochwasserschutzprogramm beteiligt werden und plädieren für bessere Absprachen mit den Ländern.

„In Regensburg mussten wir den Teilschutz gegen das Hochwasser gegen den Widerstand des Freistaates durchsetzen“, sagte Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU). Die Verbesserungen des Kanalnetzes und die mobilen Schutzwände hatten die Domstadt vor großen Überschwemmungen verschont. Erst nach langwierigen Verhandlungen habe die Staatsregierung den Maßnahmen zugestimmt. Der Freistaat lehne einen Teilschutz ab und fordert einen Vollschutz gegen das Hochwasser. Dieser dauert jedoch deutlich länger und war in vielen Regionen noch nicht umgesetzt, als die Flut kam.

Der Städtetag forderte außerdem eine Ausweitung des Bundesfreiwilligendienstes. Das Interesse sei so groß, dass die bisherige Obergrenze von 35 000 Stellen bundesweit ausgesetzt werden solle, sagte die Vizepräsidentin des Städtetages, Eva Lohse (CDU). Nach Schätzungen des Städtetages könnte die Zahl durchaus verdoppelt werden.

Der Städtetag forderte außerdem eine Ausweitung des Bundesfreiwilligendienstes. Das Interesse sei so groß, dass die bisherige Obergrenze von 35 000 Stellen bundesweit ausgesetzt werden solle, sagte die Vizepräsidentin des Städtetages, Eva Lohse (CDU). Nach Schätzungen des Städtetages könnte die Zahl durchaus verdoppelt werden.

 
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