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München
"Vertrau nie nur Wikipedia": Diese Tipps haben Journalisten für Schüler
Bei den Schülermedientagen erklären Medienprofis, warum Journalismus die Demokratie bewahrt, wie man sich sicher im Netz bewegt und wie KI die Medien verändert.
KINA - Ein Recht zum Schutz f  Journalistinnen und.jpeg       -  Die Pressefreiheit ist in Artikel 5 des Grundgesetzes vermerkt.
Foto: Florian Kleinschmidt, dpa | Die Pressefreiheit ist in Artikel 5 des Grundgesetzes vermerkt.
Sarah Ritschel
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:08 Uhr

Wie erkenne ich Falschnachrichten? Wie verändert Künstliche Intelligenz die Medienwelt? Und wie führen uns soziale Medien hinters Licht? Solche Fragen beantworten Medienprofis noch bis zu diesem Freitag bei den Schülermedientagen. Mehr als 25.000 Schülerinnen und Schüler nehmen dieses Jahr an 14 digitalen Gesprächen teil, federführend organisiert von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Mediaschool Bayern.

Warum wasserdicht recherchierter Journalismus die Demokratie bewahrt, erklärten Lea Thies, Leiterin der Journalistenschule unserer Redaktion, und Holger Sabinsky-Wolf, Chef des Ressorts Bayern und Welt. "Journalismus hat eine Wächterfunktion", sagte Sabinsky-Wolf, der für seine Recherchen zur Masken-Affäre mit dem Wächterpreis ausgezeichnet wurde. Als die ersten Hinweise auf krumme Maskendeals bei der Redaktion eingegangen waren, habe er sich gedacht: "Da müssen wir genau hinschauen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, was passiert ist." Ob er bei seiner Arbeit schon einmal bedroht worden sei, wollten die Schülerinnen und Schüler wissen. "Ja. Da muss man sich einen Schutzpanzer zulegen."

Jugendliche sind 70 Stunden pro Woche online

Lea Thies schaute in die Zukunft, genauer: auf den Einfluss Künstlicher Intelligenz (KI). "Sie kann in der Medienwelt großen Nutzen bringen, etwa Börsenkurse analysieren. Aber die wertvollen Faktoren des Journalismus wird sie nicht übernehmen können: dabei zu sein, wo immer sich etwas bewegt. Mit eigenen Augen hinschauen und die Dinge einordnen." Ob sie Wikipedia als seriöse Quelle ansehe? Lea Thies hat eine klare Meinung: "Nein, vertrau nie nur Wikipedia– das gilt für uns Journalistinnen und Journalisten genauso wie für Schülerinnen und Schüler."

Im Schnitt waren Jugendliche in der Pandemie Studien zufolge fast 70 Stunden pro Woche online. Ganz nah an der Alltagswelt der Schülerinnen und Schüler war deshalb ein Workshop der Allgäuer Zeitung. Social-Media-Expertin Jessica Berger und Stephan Michalik aus der Digitalredaktion erklärten, wie Algorithmen uns austricksen.

 
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