Würzburg
Wie in Würzburg Missbrauch unter Mitbrüdern verharmlost wurde
Eine unabhängige Untersuchung lässt in Abgründe bei den Würzburger Franziskaner-Minoriten blicken. Übergriffe wurden nur als "Verstoß gegen das Ordensgelübde verstanden".
Seit dem Jahr 1221 leben und wirken die Brüder des Heiligen Franz in Würzburg, wie sich die katholische Ordensgemeinschaft auf ihrer Internetseite vorstellt. Man fühle sich der Armut verpflichtet, der "Vorliebe für ein Leben unter denen, die am Rand stehen", der "Geschwisterlichkeit, die nichts und niemanden ausschließt". In der deutschen Provinz der Franziskaner-Minoriten mit Sitz in Würzburg leben nur 40 Brüder, aufgeteilt auf sechs Konvente, also Niederlassungen. Sie verantworten etwa die Seelsorge in der Wallfahrtskirche "Käppele", einem Wahrzeichen der unterfränkischen Stadt, oder das Projekt Straßenambulanz.
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