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Wien
Putins Männer in Wien: Ein Spionage-Skandal erschüttert Österreich
Österreich als Umschlagplatz für Geheiminformationen: Ein Ex-Verfassungsschützer soll Staatsgeheimnisse an die Russen verkauft haben – angeleitet von Jan Marsalek.
Ex-Wirecardvorstand Jan Marsalek.jpeg       -  Ein Fahndungsaufruf nach Jan Marsalek, Ex-Vertriebsvorstand des 2020 kollabierten Dax-Konzerns Wirecard.
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa | Ein Fahndungsaufruf nach Jan Marsalek, Ex-Vertriebsvorstand des 2020 kollabierten Dax-Konzerns Wirecard.
Redaktion
 |  aktualisiert: 18.04.2024 02:46 Uhr

Als am frühen Morgen des 28. Februar 2018 ein Polizeioffizier und seine Begleitung bei der Sicherheitszentrale des österreichischen Bundesamts für Verfassungsschutz klingeln, ahnt der dort diensthabende Beamte nichts Böses. Er habe einen Termin für eine Besprechung, sagt der Polizei-Oberst, für den Aufseher am Portal ist das nichts Ungewöhnliches. Als er die erste Sicherheitsschleuse öffnet und der Polizist mit seiner Begleitung eintritt, ändert der Besuch plötzlich den Tonfall von freundlich auf rabiat: Dies sei eine Hausdurchsuchung, jegliche Kommunikation sei zu unterlassen. "Hätte ich zum Telefon gegriffen, wären sie handgreiflich geworden", so berichtet es später einer der Sicherheitsbeamten aus dem Amt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). 

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