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Augsburg
Das stille Sterben: Die Artenkrise betrifft auch Bayern
Unter den vielen Krisen dieser Tage droht der dramatische Schwund der Artenvielfalt in der öffentlichen Wahrnehmung unterzugehen. Bayerische Naturschützer erklären, wo die größten Probleme liegen und welche Erfolge es gibt.
Uferschnepfe.jpeg       -  Nur noch elf Brutpaare der Uferschnepfe konnten 2023 auf Bayerns Wiesen nachgewiesen werden – Tendenz: weiter sinkend.
Foto: Sina Schuldt, dpa | Nur noch elf Brutpaare der Uferschnepfe konnten 2023 auf Bayerns Wiesen nachgewiesen werden – Tendenz: weiter sinkend.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:01 Uhr

Der auffällige Vogel mit dem rostroten Kopf ist eine Rarität. Und ein Fingerzeig auf den dramatischen Zustand, in dem sich viele Arten im Freistaat befinden. Nur noch elf Brutpaare der Uferschnepfe konnten 2023 auf Bayerns Wiesen nachgewiesen werden – Tendenz: weiter sinkend. "Die Uferschnepfe ist leider auf dem absteigenden Ast", sagt Verena Auernhammer, Expertin für Wiesen- und Feldvogelschutz beim bayerischen Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV). Eine wirkliche Chance habe die Uferschnepfe, eine von 28 Vogelarten, die im Freistaat vom Aussterben bedroht sind, nur, wenn sich in den wenigen noch bestehenden Brutgebieten schnell etwas ändere. "Es braucht intakte Lebensräume und ein artspezifisches Management der Schutzgebiete", sagt Auernhammer. "Ansonsten stirbt die Uferschnepfe in den nächsten Jahren in Bayern aus." 

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