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Neuburg an der Donau
Die dunkle Nazi-Vergangenheit des Neuburger Komponisten Paul Winter
Der Neuburger Paul Winter war erfolgreicher Komponist – und die rechte Hand eines Kriegsverbrechers. Nun hat ein früherer Heimatpfleger das Kapitel erforscht.
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.04.2024 02:45 Uhr

Wie lassen sich zwei Leben, die ein und demselben Menschen gehören, miteinander synchronisieren? Kann das funktionieren, wenn die Inhalte so weit auseinanderliegen, dass eine Übereinstimmung eigentlich ausgeschlossen scheint? Auf einem Grabstein an der Westmauer des alten Friedhofs an der Franziskanerstraße im oberbayerischen Neuburg an der Donau geht das tatsächlich. Da steht auf einer schlichten schwarzen Marmortafel: „Paul Winter, Generalleutnant a. D., Komponist“. Die beiden Leben des bekannten Musikwissenschaftlers und hochrangigen Offiziers im Dritten Reich, in wenigen Buchstaben gleichberechtigt zusammengeführt. Soldat und Musiker. Oder nach neuen Erkenntnissen: ein wichtiges Rädchen im verbrecherischen NS-System und der Schöngeist. Wie kann das zusammenpassen? 

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