„Mei sind die drei herzig“, schwärmte die Münchner Ausgabe der „Bild“-Zeitung diese Woche. Die drei heißen Micki, Mucki und Markus. Die ersten beiden sind kranke Igel, die in einem Münchner Tierheim aufgepäppelt werden. Der Dritte heißt mit Nachnamen Söder und kümmert sich als medienbewusster Umweltminister auch um das Wohl der stacheligen Vierbeiner. Mit Blick auf den in der Landesbank-Krise viel gelobten Finanzminister spottete darob eine Zeitung: „Fahrenschon rettet Bayern, Söder die Igel“.
Eine neue Zielgruppe für Bayerns Wirtschaftsförderung will der SPD-Landtagsabgeordnete Linus Förster erschließen: „Rock und Popmusik ist nicht nur Unterhaltung, sondern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Bayern“, hat er erkannt. Deshalb könnten ein paar Euro aus den Töpfen der Wirtschaftsförderung nicht schaden, findet der Augsburger, der selbst als Rocksänger auf der Bühne steht. Unterstützung erhofft er sich von FDP und Freien Wählern: Die haben schließlich mit dem liberalen Schlagersänger Tobias Thalhammer („Knuddelschwubbel“) und der FW-Politikerin Claudia Jung selbst zwei Träller-Prominente in ihren Reihen.
Einen lustigen Versprecher leistete sich kürzlich Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Anlässlich einer Diskussionsveranstaltung im Landtag zur Analyse der Landtagswahl begrüßte sie den aus Funk und Fernsehen sattsam bekannten Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter als „Professor Unterreuter“. Der revanchierte sich später amüsiert, indem er die Landtagspräsidentin mit „Frau Stramm“ ansprach.