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MÜNCHEN
Mehr Vergewaltigungen in Bayern
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:40 Uhr

Weniger Einbrüche, weniger Diebstähle, weniger Gewaltkriminalität – aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein deutlicher Anstieg bei der Zahl der angezeigten Vergewaltigungen. Das ist das Ergebnis der Kriminalitätsstatistik für das erste Halbjahr 2017, die Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag präsentierte.

Vor allem die starke Zunahme der Vergewaltigungen beschäftigt laut Herrmann die bayerischen Sicherheitsbehörden: Von Januar bis Ende Juni stieg die Fallzahl im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 deutlich um knapp 48 Prozent oder 222 Fälle auf nun 685 Fälle.

Zuwanderer wurden in 126 dieser Straftaten als Tatverdächtige ermittelt – ein Plus von 60 Fällen im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer an allen Vergewaltigungsfällen liegt damit nun bei gut 18 Prozent – nach gut 14 Prozent im Vorjahr.

Zwar könne der sprunghafte Anstieg der Sexualstraftaten nicht allein mit der Zuwanderung nach Bayern erklärt werden, so Herrmann: „Auch die Mehrzahl der zusätzlichen Tatverdächtigen sind Deutsche.“ Das Problem straffälliger Asylbewerber könne aber auch nicht unter den Teppich gekehrt werden: „Es ist klar, dass dies die Willkommenskultur nicht gerade fördert.“

Der Innenminister hat eine detaillierte Analyse der gemeldeten Vergewaltigungsfälle angeordnet: „Unser Ziel ist, die Sexualstraftaten noch gezielter zu bekämpfen, auch in den Asylunterkünften.“ Die Polizei werde zudem ihre Präsenz etwa bei Volksfesten deutlich erhöhen: „Wir müssen den Schutz der Frauen in unserem Land stärken“, forderte Herrmann.

Insgesamt war jedoch ein deutlicher Rückgang der Kriminalität in Bayern zu verzeichnen: Die Zahl der Einbrüche sank um rund 14 Prozent, Diebstähle um zehn Prozent, Körperverletzungen um knapp acht Prozent, Straßenkriminalität um fast sieben Prozent. Von der abnehmenden Kriminalität profitierten alle Landesteile in Bayern, so Herrmann: „Die Tendenz ist überall sehr klar.“

 
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Die "Zuwanderer" machen, je nach Statistik, 1 bis 2 % der Gesamtbevölkerung aus, begehen aber 18 % der Vergewaltigungen. Was gibt es da noch groß zu analysieren, Herr Minister ?

    Und das sollen die "Fachkräfte" sein, die uns "mit ihrer Kultur bereichern" ? Das sollen die "Menschen wertvoller als Gold" sein ? Wie lange will uns das Merkel-System noch für dumm verkaufen ?
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  • DFR4
    Ich denke da gibt es eine deutlich höhere Dunkelziffer !
    Wer die Parteien die uns das eingebrockt haben wieder wählt,
    dem ist echt nicht mehr zu helfen.
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