zurück
KREUTH
Mehr Solidarität mit Zuwanderern
Evangelischer Pressedienst
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:41 Uhr

Caritas-Präsident Peter Neher hat die CSU ermahnt, die Debatte über ausländische Arbeitnehmer nicht weiter mit Vorwürfen zu Sozialmissbrauch anzuheizen. Er halte es für gefährlich, den Blick auf Missbrauch von Sozialleistungen zu lenken, wenn die große Mehrheit der Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien nach Deutschland komme, um zu arbeiten, sagte Neher am Donnerstag vor den CSU-Bundestagsabgeordneten bei ihrer Winterklausur in Wildbad Kreuth.

„Wir müssen die Trennung zwischen 'Wir' und 'Zuwanderer' verhindern. Wir brauchen ein Miteinander aller hier lebenden Menschen“, sagte Neher nach Teilnehmerangaben.

Die CSU-Landesgruppe hatte am Dienstag ein Papier beschlossen, in dem es heißt: „Keine Armutsmigration in die Kommunen begünstigen: Wir stehen zur Freizügigkeit in der EU. Eine Zuwanderung in unsere sozialen Sicherungssysteme lehnen wir jedoch ab.“ Der umstrittenste Satz in dem Papier lautet: „Wer betrügt, der fliegt.“

Diesen Slogan hatte Neher bereits vor der CSU-Klausur als inakzeptabel kritisiert. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt bleibt aber bei ihrer Auffassung, dass dieser Satz die Situation treffend beschreibe. Nach Ansicht der CSU kommen viele gering qualifizierte Migranten nach Deutschland, die kaum Chancen auf Arbeit hätten, aber Sozialleistungen in Anspruch nehmen wollten.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Evangelischer Pressedienst
CSU
Caritas
Gastarbeiter
Gerda Hasselfeldt
Migranten
Sozialleistungen
Sozialmissbrauch
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top