Im Wiederaufnahmeverfahren gegen Gustl Mollath hat am Mittwoch die Schwägerin seiner Ex-Frau die Prügelvorwürfe untermauert. „Sie hat mir gesagt, dass sie von ihrem Mann wieder misshandelt wurde“, sagte die 51-jährige Arzthelferin am Mittwoch als Zeugin vor dem Landgericht Regensburg. Bei einem Treffen im August 2001 habe sie bei Mollaths Frau blaue Flecken am Hals und eine Bissverletzung am Arm gesehen. Ein Jahr später waren die Frauen dann zu der Wohnung der Mollaths gefahren, um Kleider der Ehefrau nach der Trennung abzuholen. „Es war eine bedrohliche Situation. Im Hausflur war alles abgedunkelt, und Herr Mollath hat sich bedrohlich vor mir aufgebaut“, sagte die Zeugin.

Verdacht auf Brandstiftung in Nürnberg ausgeräumt

Etwa einen Monat nach dem verheerenden Feuer in der St.-Martha-Kirche in der Nürnberger Altstadt schließt die Polizei Brandstiftung als Ursache aus. Vermutlich habe ein technischer Defekt an einem Gerät das Feuer ausgelöst, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Er bestätigte damit einen Bericht der „Nürnberger Nachrichten“. Die mehr als 600 Jahre alte Meistersingerkirche in der Nähe des Bahnhofs war von einem nächtlichen Feuer am 5. Juni stark beschädigt worden.

Flüchtlinge brechen Durststreik ab

Die rund 20 Flüchtlinge in Nürnberg haben ihren Hunger- und Durststreik abgebrochen. Nachdem bereits fünf Asylbewerber kreislaufbedingt ins Krankenhaus gebracht worden waren, hat die Gruppe ein Gesprächsangebot des Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Manfred Schmidt, angenommen. Das Gespräch mit den Flüchtlingen soll am Samstag stattfinden. Die Asylbewerber waren seit Samstag im Hungerstreik und seit Dienstag auch im Durststreik. Sie wollten damit ihrer Forderung nach der Anerkennung ihrer Asylanträge Nachdruck verleihen.