Eine muslimische Schülerin darf im Unterricht an einer bayerischen Schule keinen Gesichtsschleier tragen. Dieses Verbot schränke das Recht auf freie Religionsausübung nicht in unzulässiger Weise ein, entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss. Das Hauptargument: Der Gesichtsschleier, der nur die Augen freilässt, behindere die ständige, auch nonverbale, Kommunikation im Unterricht zwischen Lehrer und Schülern. Die Aufnahme der Frau an einer staatlichen Berufsoberschule wurde widerrufen, weil sie mit Gesichtsschleier (Niqab) am Unterricht teilnehmen wollte.
Bayerns Wildschweine und Pilze sind noch radioaktiv belastet
28 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl strahlen Pilze und Wildfleisch teils noch stark weiter. Der Freistaat war bundesweit am schlimmsten von den radioaktiven Partikel betroffen. Bei Wildschweinen aus der Region Cham wurden nach Tabellen des Landesamtes für Umwelt in Augsburg jetzt immer noch einzelne Spitzenwerte von gut 9 800 Becquerel pro Kilogramm für radioaktives Cäsium gemessen. Bei Pilzen gab es einen extremen Spitzenwert von 6 900 Becquerel beim Weißen Rasling in der Gegend um Garmisch-Partenkirchen.
Atomzwischenlager bekommt eine Anti-Terror-Wand
Das Atomzwischenlager beim Kernkraftwerk Gundremmingen wird als Erstes in Deutschland mit einer Mauer zusätzlich gegen Terroranschläge geschützt. Der Bau habe begonnen, sagte ein Sprecher des Kraftwerks. Rund um das Lager soll eine zehn Meter hohe und mindestens 85 Zentimeter dicke Mauer errichtet werden. Bund und Länder hatten Anfang 2012 entschieden, den Anti-Terror-Schutz der zwölf Zwischenlager zu verbessern.