Der Thüringer Verfassungsschutz hatte 1999 konkrete Informationen darüber, welche Mitglieder der Neonazi-Szene in Jena Kontakte zum untergetauchten NSU-Trio hielten. Das sagte der V-Mann-Führer des einstigen Thüringer Neonazis Tino Brandt am Dienstag im NSU-Prozess in München. Dazu zählte er die mitangeklagten mutmaßlichen Helfer im NSU-Prozess und Mitglieder der sächsischen „Blood & Honour“-Szene, bei denen das Trio nach dem Abtauchen Unterschlupf fand. Der V-Mann habe außerdem berichtet, Beate Zschäpe habe sich im Jahr 1999 den Behörden stellen wollen.
Vergewaltiger nach fast 20 Jahren vor Gericht
Wegen der Vergewaltigung einer Schülerin in der Toilette ihres Gymnasiums steht ein 36 Jahre alter Angeklagter seit gestern vor dem Münchner Landgericht. Das Verbrechen geschah im Februar 1995, der Angeklagte war damals 16 Jahre alt. Die gleichaltrige Schülerin war in einer Pause auf die Toilette gegangen und dort vergewaltigt worden. Der Täter konnte damals unerkannt entkommen. Seine DNA war nicht verwertbar. Erst bei einem späteren Abgleich landete der Computer einen Treffer: Der Mann war seit 17 Jahren im Maßregelvollzug – er hatte noch ein weiteres Sexualdelikt verübt und war in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht worden.
Chlorgas in Schwimmbad ausgetreten: 15 Verletzte
Beim Austritt von Chlorgas in einem Schwimmbad sind gestern Vormittag im niederbayerischen Bad Griesbach 15 Menschen verletzt worden. Der Campingplatz, auf dessen Gelände das Schwimmbad liegt, wurde evakuiert. Mehrere Straßen waren stundenlang gesperrt. Die Ursache des Chlorgasaustrittes konnte zunächst nicht geklärt werden. Die Verletzten kamen in umliegende Krankenhäuser.