Der bayerische Justizminister Winfried Bausback hat den Regierungsentwurf für ein Anti-Doping-Gesetz kritisiert: „Ihm fehlen wichtige Bausteine, es bleiben empfindliche Lücken.“ Das größte Defizit sieht er bei der umstrittenen Besitzstrafbarkeit. Der Besitz von Dopingmitteln ab dem ersten Gramm solle nur bei Spitzensportlern strafbar sein, nicht für jeden, sagte Bausback. So könne man im Kampf gegen Doping aber nicht erfolgreich sein, nicht effektiv gegen den Schwarzmarkt und den organisierten Dopingmittelhandel vorgehen. Zugleich hält Bausback den vorgesehenen Strafrahmen von bis zu drei Jahren für nicht ausreichend und fordert Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren.
Mann soll Pädophilen im Internet Kontakte vermittelt haben
Vor dem Münchner Landgericht steht seit Mittwoch ein Grafikdesigner, dem Anstiftung zum besonders schweren Missbrauch von Kindern vorgeworfen wird. Der 30-Jährige soll zwei Internetseiten zur Anbahnung von Kontakten zwischen Pädophilen betrieben haben. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich im März 2012 über 560 Mitglieder an. Dabei wurden auch Frauen angesprochen, die laut Staatsanwaltschaft „ihre Kinder zum sexuellen Missbrauch anbieten wollten“. Ein Urteil in dem Prozess wird erst im November erwartet.
Einfamilienhaus als Drogenplantage
In Oberau bei Garmisch-Partenkirchen hat ein 52-Jähriger den ersten Stock seines Hauses zu einer Drogenplantage ausgebaut. Wie das Landeskriminalamt (LKA) berichtete, fanden Fahnder bei dem Mann 245 Marihuanapflanzen, die etwa eineinhalb Meter hoch waren. Pro Jahr hätte sich damit eine Ernte von etwa 50 Kilogramm Marihuana ergeben. Dem Züchter hätte dies einen Jahresumsatz von etwa 200 000 Euro eingebracht. Die Polizei stellte 70 Kilogramm geerntete Pflanzen sowie 800 Gramm Rauschgift und 6000 Euro Bargeld sicher.