Knapp einen Monat nach ihrer gefährlichen Verengung der Halsschlagader kehrt Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) von diesem Freitag an wieder in die Politik zurück – allerdings nur schrittweise. Als Erstes werde sie an der Klausur des CSU-Vorstands im Kloster Andechs teilnehmen, sagte die Ministerin am Donnerstag in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur dpa. Im weiteren Verlauf werde sie in Absprache mit ihren Ärzten zunächst nur punktuell Termine wahrnehmen. Es gehe ihr zwar deutlich besser, die Verengung der Arterie sowie die Einblutung in der Arterienwand hätten sich aber noch nicht ganz zurückgebildet, sagte sie. Sie sei noch nicht voll belastbar.
Geologen sichern Bodenprofil mit 125 000 Jahren Geschichte
Eine seltene Bodenschicht von rund zehn Metern Länge haben Geologen am Donnerstag aus der Wand einer Kiesgrube in Bobingen bei Augsburg herausgeschnitten. Nach Angaben des Landesamtes für Umwelt kann damit die Geschichte der vergangenen 125 000 Jahre betrachtet werden: „An den einzelnen Erdschichten kann man wie in einem Buch den mehrmaligen Wechsel von Eis- und Warmzeit sehr gut ablesen.“ Ungewöhnlich sei die Länge des Profils, erklärte der Chefgeologe der Landesbehörde, Roland Eichhorn. „Das hat es so in Bayern noch nicht gegeben.“ Das Stück soll nun in Kunstharz gegossen und 2015 in München ausgestellt werden.
Zwei der drei Bärenjungen im Nationalpark sind vermutlich tot
Trauer im Nationalpark Bayerischer Wald: Zwei der drei im Januar geborenen Jungbären sind vermutlich tot. Seit einer Woche fehle von den beiden Jungtieren jede Spur, teilte die Nationalparkverwaltung am Donnerstag mit. Seit einigen Tagen sei die Bärenmutter „Luna“ nur noch mit einem Nachwuchs zu sehen. „Die beiden Jungbären könnten an einer Infektion gestorben sein. Vielleicht hatte Luna auch nicht genug Milch für alle Jungen oder die kleinen Bären haben sich zu weit von der Mutter entfernt und wurden vom Vater getötet“, erläuterte Tierarzt Dennis Müller. Für alle drei Varianten gebe es derzeit aber noch keine Hinweise. „Den Verlust der beiden Jungtiere bedauern wir sehr – grade auch im Interesse unserer Besucher“, betonte Nationalparkleiter Franz Leibl.
Fliegerbombe auf Gelände der Luftwaffe entschärft
Auf einem Fliegerhorst der Bundeswehr in Oberbayern sind Bauarbeiter auf eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Der 75 Kilo schwere Blindgänger wurde auf dem Gelände des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg an der Donau gefunden. Da es sich um einen militärischen Sicherheitsbereich handelt, waren nach Auskunft eines Bundeswehrsprechers keine Evakuierungen notwendig. Eine Gefahr für Menschen habe nicht bestanden, da der Zünder der Bombe nicht scharf gestellt gewesen sei. Die US-amerikanische Bombe war bei Sanierungsarbeiten an der Start- und Landebahn entdeckt worden. Die dort normalerweise stationierten Eurofighter sind derzeit andernorts im Einsatz.