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Kommentar
Söders Kirchennähe ist fragwürdig
Der bayerische CSU-Ministerpräsident stellte sich zuletzt immer offensiver an die Seite der Kirchen. Damit will er offenbar nicht nur das etwas matt gewordene C seiner Christlich-Sozialen Union aufpolieren.
Neujahrsempfang von Ministerpräsident Söder.jpeg       -  Ambivalentes Verhältnis: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Münchner Erzbischof  Reinhard Kardinal Marx.
Foto: Felix Hörhager, dpa (Archivbild) | Ambivalentes Verhältnis: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx.
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.06.2024 02:36 Uhr

Markus Söder hat das Politikum "Staatsleistungen" beerdigt. Und damit ein fragwürdiges Rechtsverständnis offenbart. Denn es gibt einen Verfassungsauftrag, die Zahlungen an die Kirchen für Enteignungen im Rahmen der Säkularisation abzulösen. Mit seinem "Kreuz-Erlass" oder seinem Kampf gegen eine angebliche "Abschaffung" von Gipfelkreuzen wollte der bekennende evangelische Christ wohl auch das etwas matt gewordene C seiner Christlich-Sozialen Union aufpolieren. Zuletzt aber stellte er sich immer offensiver an die Seite der Kirchen, wie bei seinem Nein zu einer Kürzung des Religionsunterrichts. Eigentlich nicht weiter bemerkenswert für einen CSU-Ministerpräsidenten.

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