Kommentar
Söders Kirchennähe ist fragwürdig
Der bayerische CSU-Ministerpräsident stellte sich zuletzt immer offensiver an die Seite der Kirchen. Damit will er offenbar nicht nur das etwas matt gewordene C seiner Christlich-Sozialen Union aufpolieren.
Markus Söder hat das Politikum "Staatsleistungen" beerdigt. Und damit ein fragwürdiges Rechtsverständnis offenbart. Denn es gibt einen Verfassungsauftrag, die Zahlungen an die Kirchen für Enteignungen im Rahmen der Säkularisation abzulösen. Mit seinem "Kreuz-Erlass" oder seinem Kampf gegen eine angebliche "Abschaffung" von Gipfelkreuzen wollte der bekennende evangelische Christ wohl auch das etwas matt gewordene C seiner Christlich-Sozialen Union aufpolieren. Zuletzt aber stellte er sich immer offensiver an die Seite der Kirchen, wie bei seinem Nein zu einer Kürzung des Religionsunterrichts. Eigentlich nicht weiter bemerkenswert für einen CSU-Ministerpräsidenten.
Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
14 TAGE GRATIS testen
- Alle Artikel in der App lesen
- Bilderserien aus Mainfranken
- Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
- Jederzeit monatlich kündbar
Sie besitzen ein tägliches Zeitungsabo?
Dann ist der Zugang für Sie gratis.
Ergänzen Sie dazu Ihre Kundennummer nach erfolgreicher Registrierung in der App unter Profil / Daten bearbeiten.