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Kommentar
Teure Tickets: Der Staat sollte Pop- und Rockfestivals fördern
Die Ticketpreise vieler Festivals steigen stark an. Mit einem neuen Fonds will der Staat kleinere Musikveranstaltungen fördern. Das sollte ausgebaut werden.
Rock am Ring 2022.jpeg       -  Rockfans tanzen während vor der Hauptbühne des Open-Air-Festivals “Rock am Ring'.
Foto: Thomas Frey, dpa (Archivbild) | Rockfans tanzen während vor der Hauptbühne des Open-Air-Festivals “Rock am Ring".
Sarah Ritschel
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:46 Uhr

Kultur macht das Leben reicher. Deshalb dürfen Festivals, Konzerte und Theatervorstellungen nichts sein, was nur Reiche sich leisten können. Die Hochkultur unterstützt der Staat schon lange finanziell, damit Ticketpreise etwa im Theater nicht ins Unerschwingliche steigen. Für das laufende Jahr hat die Bundesregierung zum ersten Mal auch einen Förderfonds für Festivals eingeführt. Die Fördersumme von fünf Millionen Euro soll kleinen mehrtägigen Veranstaltungen zugutekommen, die kaum öffentliche Finanzierungsquellen oder Sponsorengelder nutzen können. Das ist ein wichtiges Signal - und sollte keine Einmal-Maßnahme bleiben. Pop ist auch Kultur - nicht nur, aber insbesondere die Kultur der Jugendlichen.

Lokale Festivals bereichern die Kulturlandschaft

Dass junge Menschen Festivals nicht besuchen können, weil sie zu teuer sind, so weit darf es nicht kommen. Wenn der Staat Pop- und Rockevents fördert, werden seriöse Veranstalter die Mehrausgaben weniger stark auf die Tickets umlegen. Etablierte Mega-Open-Airs, im Freistaat vor allem "Rock im Park", können sich zwar nicht aus dem Fonds bedienen, doch es sind ja auch vor allem die kleinen lokalen Festivals, die die bayerische Kulturlandschaft bereichern - und zwar das ganze Jahr.

 
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