Wunibald Müller, der frühere Leiter des Recollectio-Hauses der Benediktinerabtei Münsterschwarzach bei Würzburg, übt scharfe Kritik an jüngsten Aussagen aus dem Vatikan zum Thema innerkirchliche Reformen. Unserer Redaktion sagte der bekannte katholische Theologe und psychologische Psychotherapeut: "Es ist genug. Katholiken lassen sich nicht mehr von Rom belehren, über was sie diskutieren dürfen und was sich verändern muss in der Kirche, damit die Kirche für sie weiterhin ein Ort ist oder wieder zu einem Ort wird, an dem sie mit Überzeugung ihren Glauben miteinander leben können." Die Zeiten seien "endgültig vorbei, in denen Rom glaubt, mit irgendwelchen Schreiben sie gängeln und einschüchtern zu können". Die Dynamik, die derzeit von Rom ausgehe, komme ihm vor "wie die letzten Zuckungen einer sterbenden Institution".
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