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Augsburg
Hohe Entschädigung: Augsburger Bischof erteilt Missbrauchsopfer Absage
Ein Mann wirft einem Kleriker schwere sexualisierte Gewalt vor. Seine Schilderungen werden für plausibel gehalten, das Bistum Augsburg soll ihm 150.000 Euro zahlen. Doch Bischof Bertram Meier lehnt ab. Vorerst zumindest.
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Foto: Ulrich Wagner (Archivbild) | Der katholische Augsburger Bischof Bertram Meier wird wegen seines Umgangs mit einem Missbrauchsfall scharf kritisiert.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:37 Uhr

Kurz vor Weihnachten gibt es massive Kritik am Augsburger Bischof Bertram Meier: Dem WDR zufolge drohe erstmals ein deutscher katholischer Bischof, die Entscheidung einer eigens eingesetzten, unabhängigen Entschädigungskommission zu blockieren. Die Begründung laute unter anderem, dass die aktuelle Lage des heute 62-jährigen Missbrauchsbetroffenen gar nicht so schlecht sei, wie der WDR den Mann in dessen eigenen Worten zitiert. Die von den Bischöfen erst vor wenigen Jahren eingesetzte "Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen" (UKA) hatte entschieden, dass ihm das Bistum Augsburg 150.000 Euro zahlen soll. "Die UKA sieht hier einen besonders schweren Härtefall", zitiert der WDR einen Brief der Kommission an das Bistum. Der Mann sei als Kommunionkind erstmals Opfer sexualisierter Gewalt durch einen Priester im Bistum Augsburg geworden, anfänglichem "Streicheln" seien Vergewaltigungen gefolgt. 

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