Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg greift für die CSU in den Bundestagswahlkampf ein. Zum Auftakt seiner Tour durch den Freistaat hat er ein Heimspiel: Er spricht am Mittwoch (19.30 Uhr) in seinem früheren Wahlkreis Kulmbach. Hier holte er bei der Bundestagswahl 2009 insgesamt 68,1 Prozent der Erststimmen - ein deutschlandweiter Rekord.
Im September folgt noch eine Reihe von weiteren Terminen, unter anderem wird Guttenberg am 4. September beim Volksfest Gillamoos im niederbayerischen Abensberg auftreten.
Der einstige Polit-Star war 2011 nach der Plagiatsaffäre um seine Dissertation als Verteidigungsminister zurückgetreten. Die Universität Bayreuth entzog ihm zudem den Doktortitel. Guttenberg verließ mit seiner Familie Deutschland in Richtung USA.
Inwieweit die Wahlkampfhilfe für die CSU auf ein politisches Comeback des 45-Jährigen hindeutet, ist noch offen.
Selbst die SZ, der man sicher keine übertriebene Nähe zur CSU unterstellen kann, schrieb gestern zu dem Thema: "Sechseinhalb Jahre nach seiner Plagiatsaffäre hat Guttenberg das Recht auf Rückkehr".
Mehr ist dazu nicht zu sagen außer vielleicht, dass den Selbstgerechten möglicherweise die Angst vor einem erneuten Erfolg des Herrn G. "den Griffel führte".
Den Leuten fehlt Substanz. Schade. Da war die CSU schon mal deutlich besser aufgestellt.