Der Verdacht gegen die mutmaßlichen Mörder des Augsburger Polizisten erhärtet sich: Die Sonderkommission hat möglicherweise die Tatwaffe sowie eine gesuchte Tasche mit DNA des getöteten Beamten gefunden. In einem Versteck der beiden Verdächtigen waren unter anderem etwa zehn scharfe Schusswaffen deponiert. Neben mehreren großkalibrigen Faustfeuerwaffen waren darunter auch drei funktionsfähige Schnellfeuergewehre vom Typ „Kalaschnikow“ samt diversen Magazinen und umfangreicher Munition, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Das Kaliber einiger Waffen passe zu den Hülsen und Geschossen, die am Tatort gefunden wurden. Ob es sich bei den Waffen um eine der Tatwaffen handelt, werde derzeit untersucht.
In einem anderen Haus, das den Männern ebenfalls als Waffendepot diente, wurde eine schwarze Tasche gefunden, welche die Täter mutmaßlich bei der Tat dabei hatten. Daran wurden Blutspuren gefunden, die von dem Ende Oktober ermordeten Polizisten Mathias Vieth stammen. Außerdem fanden die Ermittler acht scharfe und funktionsfähige Handgranaten aus osteuropäischer Fertigung. Sie wurden gesichert und entschärft und werden derzeit kriminaltechnisch untersucht.
Die beiden Verdächtigen haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die 56 und 58 Jahre alten Brüder sollen in der Nacht zum 28. Oktober den Polizisten erschossen haben. Das Duo wurde in der vergangenen Woche festgenommen.