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MÜNCHEN
Juristen: Windrad-Mindestabstände sind verfassungswidrig
Bei ihrer Klage gegen höhere Mindestabstände von Windrädern zu Wohnhäusern macht die Opposition in Bayern gleich mehrere Verfassungsverstöße geltend.
dpa
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:08 Uhr
Darauf verwiesen die von SPD, Freien Wählern und Grünen beauftragten Juristen bei der Vorstellung der Klage am Mittwoch in München. Die Klageschriften sollten noch in dieser Woche beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof eingereicht werden, hieß es.

Zum einen verstößt die sogenannte 10H-Regel nach Darstellung der Juristen gegen Bundesrecht - weil die Grundentscheidung des Bundesgesetzgebers zugunsten eines Windkraft-Ausbaus faktisch ausgehebelt werde.

Denn der Bau von Windrädern sei inzwischen nur noch auf einem marginalen Teil der Landesfläche möglich. Und dieser Verstoß gegen Bundesrecht sei derart massiv, dass damit das Rechtsstaatsprinzip der Bayerischen Verfassung verletzt worden sei.

Zum zweiten werde das kommunale Selbstverwaltungsrecht eingeschränkt, argumentierten die Juristen. Zum dritten seien bei der Gesetzgebung Minderheitenrechte der Opposition missachtet worden, weil eine zweite Expertenanhörung im Landtag von der CSU-Mehrheit abgelehnt wurde.

Zudem würden potenzielle Betreiber von Windkraftanlagen in ihren Grundrechten verletzt. Und schließlich sei der festgelegte Mindestabstand - das Zehnfache der Höhe - unverhältnismäßig.

Der Jurist Professor Josef Franz Lindner sagte über das Gesetz sogar, dieses lasse "ein Mindestmaß am Rationalität" vermissen.
 
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  • U4564@gmx-ist-cool.de
    ... wenn er bei seinem Energiewende-Zickzackkurs mal wieder die Richtung ändern darf grinsen
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  • Lebenhan1965
    merkt doch gar nicht wenn er mal wieder die Richtung seiner Politik aendert.
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  • DFR4
    Bayern (in fast jeder Hinsicht, auch b.alternativen Energien;-) gaanz nach vorne
    gebracht haben.Wenn Sie ein Problem mit der Partei haben bitteschön.
    Jeder wie er mag. 10h war,ist dringend nötig !
    Lieber sind mir Politiker , die sich auch mal "wenden", abwenden wenn sie was kapiert
    haben, als solche die eine Sache( Pseudoenergiewende) sehenden Auges an die
    Wand fahren. Wo iss´n es Hirn ?
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  • wendet der Horst nicht nur einmal, weil es ihm rein um Wählerstimmen geht. Zum anderen hat weder Horst noch die CSU Bayern nach vorne gebracht, Bayern ist das Land mit dem größten Wirtschafts- und Wohlstandsgefälle in Dt. Nur die Gesamtstatistik liest sich gut. Außerdem hat Bayern auch bis 1994 aus dem Länderfinanzausgleich kassiert. Wird gerne vergessen. Und dann sehen Sie sich mal den bayerischen Windatlas an. Windräder stehen fast nur in Franken, das feine Oberbayern lässt sich die Landschaft nur ungern verspargeln. Aufgrund der neuen Abstandsregeln wird das auch so bleiben. Schon gedreht, Horst... nur dumm, dass wieder mal der Süden profitiert.
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  • DFR4
    Aber ich gehe auch davon aus , daß Sie wissen wieso es dazu kam.
    Zu "Windräder für die Franken, Touristen für die Oberbayern".
    Tatsache ist leider auch, daß die Franken, speziell einige Unterfranken
    auch am lautesten geschrien haben. Die , die am Starnberger See wohnen,
    waren ruhig und nutzen den Wind lieber fürs Segeln.Also sollten wir uns
    vielleicht etwas mehr Gedanken darüber machen, w e r uns in Ufr. wirklich
    politisch vertritt. Meinen Sie nicht ?
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  • Lebenhan1965
    wählt solange ich mich erinnern kann, CSU.
    Aber alle Franken,Die CSU wählen schießen sich selbst ins Knie, wenn sie was für ihre Heimat tun wollen. Die oberbayrisch dominierte CSU wird immer erst für ihren stärksten Bezirksverband sorgen!
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  • DFR4
    ist doch logisch ,daß die Oberbayern zuerst ihren Verband wählen.
    D.h. sich um sich selbst kümmern. Würden Sie doch auch.
    Fakt ist aber auch, daß ein Oberbayer grosse Teile der unterfränkischen
    Bevölkerung vor verrückten Windradenthusiasten via 10h schützt.
    (...weil , siehe oben eben auch mancher Christlich Soziale, politisch Verantwortliche
    in Ufr.bei der Rettung der Welt traurig vorn mit dabei sein will)
    wenn ich aber an die Pläne anderer Parteien , grüner sonstiger Gutmenschen denke,....
    o weia. Da tun die Unterfranken schon sehr gut daran weiter CSU zu wählen.
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  • Lebenhan1965
    immer ihre Interessen durchsetzen schauen die Franken in die Röhre!
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  • DFR4
    Sorry das ist ausgesprochenes "schwarz-weiss"-Denken.
    Die Welt ist oft grau. Die Franken sollten sich in einigen Dingen
    auch etwas geschlossener positionieren. Wenn Sie das meinen.OK.
    (Sonst bleibt es tatsächlich bei "Ober sticht Unter".)
    Aber eigentlich ging es doch um die Abstandsregelung bei Windrädern.
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  • DFR4
    Politik sollte für Menschen gemacht werden. Sie persönlich sollten einfach mal
    zur Kenntnis nehmen , daß CSU Politik ( auch mit MPSeeehofer) Bayern
    ganz nach vorne gebracht hat ( Auch bei sog."Erneuerbaren") Wenn Sie einProblem
    damit haben,...ihre Sache. Mir und vielen anderen sind Politiker, die sich "wenden,
    oder abwenden" nachdem sie Fehler erkannt haben lieber,
    als solche die sehenden Auges den Karren an die Wand fahren lassen.
    Die meisten Bürger in anderen Bündesländern beneiden uns um so ein
    "menschenorientiertes" Gesetz/Rehelung wie 10h. Mal informieren ! Bitte
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  • Lebenhan1965
    Bundesrecht bricht Landesrecht. Wenn hier durch die seehofersche populistische "Wohlfühlpolitik" Bundesrecht außer Kraft gesetzt werden soll haben alle Institutionen das Recht dies gerichtlich überprüfen zu lassen. Ich bin mir sicher, dass die Union in einer gegenläufigen Situation dies genauso durchführen würde.
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  • 50Hertz
    Hauptsache dagegen ?
    Wegfallender Atomstrom soll ersetzt werden. Stimmt doch ? Also geht es um
    Versorgungssicherheit. Zuverlässige , rund um die Uhr verfügbare und an den
    jeweiligen Bedarf adaptierte Stromlieferungen. Hat denn die Opposition nicht kapiert
    was Frau Aigner am Ende des Energiedialoges gesagt hat. Das mit den immer
    höher werdenden Spitzen und den Tälern. Ohne Speichertechnologie verschärft
    jede weitere WKA die Sitation. Die Stromentsorgungproblematik( negativer Strompreis)
    für unpassend erzeugten Strommüll wächst,die Netze auch die der Nachbarn werden weiter strapaziert,
    und noch mehr CO2 durch im Hintergrund zwangsweise mitlaufende Konventionelle
    wird generiert.
    Ratio bei Grünen und Roten . Fehlanzeige .Wollen wir die Subventionsabschöpfer
    bedienen oder vernünftige Energiepolitik versuchen ?
    Oder will sich die Opposition hier freiwillig ein Armutszeugnis ausstellen ?
    10h= eine kluge Entscheidung.Gut für Land und Leute.Die Geschichte wirds
    weisen.
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  • WW2013
    den Wegfall dessen was Atomkraftwerke "erzeugen" zu kompensieren ?!
    Nämlich Grundlast. ( Strom der bedarfsgerecht zur Verfügung steht.Angepasst
    an Industrie und Haushalte. 24 h. Auch bei Flaute) Da helfen WKA´s nicht weiter.
    Die Leistungsspitzen werden durch den Ausbau der Windkraft noch mehr ansteigen und bekannten Probleme der Überproduktion von nicht verwertbaren Strom mit Auswüchsen
    wie den Negativpreisen an der Börse weiter verschärfen.
    Es gibt keine großtechnisch verfügbare effiziente Speichertechnologie zur Nutzung der ansteigenden Leistungsspitzen, so dass das Stromnetz ohne Kraftwerke im Hintergrund nicht betrieben werden kann. Hierbei ist es völlig gleichgültig, ob diese mit Gas, Braun- oder Steinkohle betrieben werden. Der Ausstieg aus der Kernenergie erzwingt einen Ausbau der konventionellen Kraftwerke. Die mit der Stromproduktion verbundenen Kohlendioxid-Emissionen werden ansteigen und nicht sinken. traurig
    [b]Die Opposition stellt sich gerade ein Armutszeugni
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  • ikgoellner@live.de
    Die 10-H-Regelung verhindert gar nichts, sondern ermöglicht es den Kommunen wieder "Herr/Frau" des Verfahrens zu werden. Wir haben gerade erst gestern im Gemeinderat beschlossen einen Flächennutzungs- und Bebauungsplan aufzustellen und so im Einklang mit der Bevölkerung auch innerhalb der 10-H-Abstandsregel Windenergieanlagen zuzulassen. So sieht gelebte Bürgerbeteiligung aus - die Argumente der Opposition und deren Juristen sind widersinnig und nicht nachvollziehbar - oder einfach nur arrogant. Am Rande bemerkt muss festgestellt werden, dass der rote Milan inzwischen mehr Rechte hat, als die betroffene bzw. beeinträchtigte Bevölkerung.
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  • semistar
    Ja sind denn SPD, Grüne und Freie Wähler denn jetzt völlig von allen Geistern verlassen????

    Die Grundrechte von potenziellen Windradbertreibern höher anzusetzen als die von Bewohnern ist ja sowas von arrogant, menschenverachtend und einfach nur bescheuert, dass einem jede Worte fehlen! Gerade Grüne, die immer den Schutz von Tieren im Sinnhaben setzen auch einmal Unternehmen des Kommerzes und der freien Wirtschaft höher an...!!!

    Und das zehnfache der Höhe ist keinesfalls unverhältnismäßig, sondern wenn man in der Nähe wohnt genau genommen sogar noch zu wenig!
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    manchmal wünschte ich, manche Menschen würden in der Ville oder in der Lausitz wohnen, wo es wie wir wissen jede Menge Braunkohle gibt.

    Und keine 10xH-Regelung.

    Was bedeutet, das Unternehmen, das dort die Kohle abbaut, hat das Recht, die Leute aus ihren Häusern zu werfen und in irgendwelche Plattenbauten zu stopfen, um dort, wo das Haus mal war, ein riesengroßes Loch zu buddeln, das nachher mit Wasser volllaufen gelassen wird. Ohne dass jemand mit dem Argument "menschenverachtend" punkten kann (s. Garzweiler). Und alle freuen sich über den billigen Strom aus der Steckdose - insbesondere die, die weit weg vom Geschehen wohnen und für sich eine "Spargel-Allergie" in Anspruch nehmen.

    Wenn es wirklich gleiches Recht für alle gäbe, sähe hier im Land einiges anders aus. Das glauben Sie mir aber.
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  • 50Hertz
    Und warum wird das immermehr mit dem Braunkohleabbau ? Na ?
    Vielleicht googeln Sie mal "Merit-Order-Effekt" . Danke
    Da haben uns die "Energiewender" nämlich auch einen großen Gefallen getan.
    Nix für ungut, grauer Johann.
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  • Mitforist grahyjohn,
    Tatsache ist, daß die dt.Energiewendepirouette bzw.der Ausstieg aus der
    Atomkraft die von Ihnen genannten Braunkohlekraftwerke in wahrsten Sinne
    des Wortes "befeuert". Und wenn Sie sich dann via "Spargel-Allergie "über
    Betroffene ( Lärm, Immobilienwertverlust, Altersorge) lustig machen finde ich das
    garnicht komisch.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    ist das mit der Braunkohle allerdings. Verantwortlich dafür ist jedoch der dilettantische Umgang der EU mit den so genannten Verschmutzungsrechten. Es ist doch völlig klar, dass "der Markt" sich den (vermeintlich) billigsten Ausweg aus einer gegebenen Zwangslage sucht. Langfristiges Denken findet man dabei selten (das zahlt sich eben bei den nächsten Quartalsberichten nicht aus), und wenn "die Politik" pennt, kommt sowas dabei heraus. Bezahlen (und zwar "richtig") werden das sehr wahrscheinlich die Generationen, die in ca. 50 - 100 Jahren leben werden. Ob das der Generationen-Vertrag dann auch noch aushält, ist eine gute Frage - eines hingegen sicher: "komisch" wird auch das keinesfalls.

    Naja, vielleicht kommt vorher noch die Kernfusion zur kommerziellen Serienreife, aber allem Anschein nach sollte man sich darauf besser nicht verlassen. Eher darauf, dass die Sonne auch in 100 Jahren noch ca. 15.000 mal soviel Energie auf die Erde schickt wie die ganze Menschheit zzt. "verbraucht"...
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    beschleicht mich der Gedanke, Sie müssen ein Rechtsanwalt oder sowas sein. Die Dinge die für Sie ganz einfach sind, kriege ich nicht in die Birne und offenbar vice versa. Ich tröste mich mit dem on-dit "nichts fürchtet der Jurist so wie den gesunden Menschenverstand"...

    Bitte erklären Sie mir/ uns doch mal, wie man mit dem Bau/ Betrieb möglichst vieler (billiger) Kohlekraftwerke möglichst viel CO2 verhindern kann. Ich hätte jetzt angenommen, wenn man viel Kohle verbrennt, erzeugt man viel CO2. Oder sind Sie insgeheim ein Alchimist, der weiß, wie man aus CO2 Gold machen kann? Also sozusagen ein Mitarbeiter eines Kohlekraft-Unternehmens? grinsen
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