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Rottenbuch, Weilheim-Schongau
Elfjähriger Junge stirbt beim Kajakfahren in Bayern
In Oberbayern ist ein Junge beim Kajakfahren ums Leben gekommen. Er war mit einer Gruppe aus Rosenheim auf der Ammer unterwegs gewesen.
311112146.jpg       -  Auf der Ammer ist ein elf Jahre alter Junge beim Kajakfahren verunglückt.
Foto: Moritz Frankenberg, dpa (Symbolbild) | Auf der Ammer ist ein elf Jahre alter Junge beim Kajakfahren verunglückt.
Lukas von Hoyer
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:54 Uhr

Am Samstag ist es in Oberbayern zu einem tragischen Unglück gekommen. Ein Junge starb beim Kajakfahren auf der Ammer. Der Elfjährige kenterte in Rottenbuch auf der Höhe der Echelsbacherbrücke, die sich im Landkreis Weilheim-Schongau befindet, und tauchte anschließend nicht mehr auf. Er war mit einer Gruppe von insgesamt 14 Kajakfahrern aus Rosenheim aufgebrochen. Sie bestand aus fünf Erwachsenen und acht weiteren Jugendlichen und Kindern. 

Bayern: Junge aus Rosenheim stirbt beim Kajakfahren

Die Begleiter des Jungen hatten Suchmaßnahmen eingeleitet, die allerdings erfolglos blieben. Sie alarmierten daraufhin um kurz nach 15.00 Uhr die örtlichen Einsatzkräfte. Diese rückten mit einem Hubschrauber in das unwegsame Gelände aus, von dem sie sich in die Schlucht abseilen ließen. Die einzige Möglichkeit, wie die Einsatzkräfte in dem unwegsamen Gelände schnell zum Einsatzort kommen konnten. Die Leitstelle hatte zuvor Großalarm ausgelöst.

Die Ersthelfer suchten die reißende Ammer nach dem vermissten Kind ab. Nach mehr als einer halben Stunde entdeckten sie den leblosen Körper des Jungen. Er konnte unter Wasser geortet und schließlich geborgen werden. Insgesamt vergingen nach Beginn des Einsatzes offenbar rund drei Stunden bis zur Bergung des Leichnams.

Elfjähriger Junge stirbt beim Kajakfahren: Gruppe aus Rosenheim von Krisenteams betreut

Bergwachten und Wasserwachten waren nach dem Alarm mit einem Großaufgebot ausgerückt. Auch zwei Feuerwehren schickten Einsatzkräfte an die Ammer. Die Echelsbacherbrücke wurde während des Großeinsatzes für den Verkehr gesperrt. "Die Such- und Bergungsmaßnahmen gestalteten sich aufgrund der starken Strömung extrem schwierig und nahmen dementsprechend eine längere Zeit in Anspruch", sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Staatsanwaltschaft München II hat Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet. Die Gruppe aus Rosenheim wurde in einem Feuerwehrhaus von Kriseninterventionsteams psychologisch betreut.

In Bayern hatten starke Regenfälle in den letzten Tagen und Wochen in zahlreichen Flüssen für hohe Wasserstände gesorgt. Es wurden an manchen Hochwassermeldestufen erreicht. Laut dem Hochwasserdienst Bayern erreichte die Ammer jedoch keine Meldestufe. Am Samstag soll der Wasserstand bei etwa 80 Zentimetern gelegen haben.

 
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