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WÜRZBURG
Hugh Hefner und die nackten Tatsachen aus Unterfranken im „Playboy“
So kennen Italiens Fernseh-Zuschauer das Ex-Playmate Ela Weber.
Foto: imago stock&people | So kennen Italiens Fernseh-Zuschauer das Ex-Playmate Ela Weber.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 14.10.2017 03:09 Uhr

Nichts weist darauf hin, dass Playboy-Gründer Hugh Hefner je in Unterfranken gewesen wäre. Und doch sorgte er hier für Schlagzeilen, etwa 2014: „Hugh Hefner sitzt seit ein paar Wochen im Würzburger Tierheim am Elferweg“, meldete damals diese Redaktion.

Allerdings handelte es sich um einen etwa zehnjährigen Kater. Der „kam zu seinem Namen, weil er angeblich dem amerikanischen Verleger ähnlich sieht.“ Er galt (ganz wie sein Namensgeber) als Streuner. Die Katze war nicht „Playmate des Monats“, sondern „Tier der Woche“. Und anders als der ewig suchende Verleger weiß sie jetzt, wo sie zu Hause ist. „Wir konnten Hugh Hefner erfolgreich vermitteln,“ hieß es im Tierheim jetzt auf Nachfrage.

Zwei Playmates in und aus Würzburg

Ansonsten wirkte der jetzt verstorbene Playboy-Gründer in Unterfranken eher durch sein Werk. So fragte man sich 2005 in der Bischofsstadt: Warum schlagen Männerherzen höher, wenn eine junge Würzburgerin Milch trinkt? Antwort: Wenn die attraktive junge Frau vom „Playboy“ fotografiert wird: nackt vor einem Kühlschrank kniend, wobei ihr die Milch über die Haut rinnt.

An Sandra Zürrleins damaligem Arbeitsplatz – einem Elektronikmarkt in Würzburg – war der Andrang der Bewunderer in den Tagen danach groß: „Ich habe jeden Tag etwa 20 Autogramme gegeben,“ erzählte sie stolz. Viel trauten sich nicht, das Playgirl anzusprechen: „Die sind dreimal um meine Kasse herum gelaufen und haben's dann doch nicht geschafft, mich anzusprechen.“ Am meisten freute sich Sandra damals über das Lob einer alten Frau: „Tolle Bilder. Sie können sich das wirklich leisten.“

Das Fernsehen kam, drei Radiostationen gab sie bereitwillig Interviews. Eine Berliner Kollegin von Sandra ging einen Schritt weiter. Sie zog sich noch mal aus: für die Boulevard-Zeitung „BZ“.

Im Sommer 2000 rissen sich Würzburger Studenten um den „Playboy“. Ihre Kommilitonin Daniela Pramstaller, die an der Fachhochschule BWL studierte, war Tagesgespräch. Die gebürtige Nürnbergerin war in der deutschen Ausgabe von Hugh Hefners Heft zur „Miss August“ gekürt worden.

Die vollbusige Ela

Zwei Monate zuvor hatte es „Bella Ela“ Weber aus Dettelbach sogar auf den Titel geschafft. Keines der unterfränkischen Models machte ähnlich Karriere wie die heute 51-Jährige. Sie arbeitete für die italienische Luxusunterwäschefirma „La Perla“, warb für Kosmetik und wurde Moderatorin im italienischen Fernsehen. Die wohlgebaute Unterfränkin wurde in den Neunzigern in Italien laut einem Medienbericht so bekannt wie „Kohl, Derrick und Löwenbräu“.

In ihrer Heimat hat es nicht so gut geklappt. Sportmoderator Jörg Wontorra hat über seine kurze Zusammenarbeit für Sat 1 mit der Blondine wenig schmeichelhaft berichtet. Zeitweise war sie als Nachfolgerin von „Naddel“ Nadja abdel Farag als Moderatorin der Erotik-Show „Peep“ im Gespräch. Doch die Sendung wurde dann eingestellt.

Das Ex-Playmate war so bekannt, dass der Kitzinger Bundestagsabgeordnete Michael Glos im Jahr 2000 dagegen protestierte, wenn die vollbusige Ela als „schöne Würzburgerin“ bezeichnet wurde. Das Playgirl stamme aus dem Raum Kitzingen, das wisse er genau, „das ist mein Wahlkreis“. Gelegentlich ist die in Italien lebende Ela noch in Würzburg und schlendert beispielsweise mit ihren Schwestern über den Weihnachtsmarkt. Sie lebt in Italien und eine ihrer Lieblingsspeisen – fränkische Bratwürste – lässt sie sich jetzt dorthin schicken.

Wiesn-Playmate und Instagram-Star

Aktuell macht Patrizia Dinkel aus Schwabthal (Bad Staffelstein) als Playboy-Model von sich reden. Die 21-Jährige wurde vom bekanntesten Männermagazin der Welt kürzlich als Wiesn-Playmate verpflichtet. Sie ist „Miss Oktober“ im neuen Heft, wird von Medium zu Medium weitergereicht. „Natürlichkeit ist mir wichtig. Ich liebe die Natur,“ versichert sie.

Anna-Christina Schwartz aus Höchberg (Lkr. Würzburg) lebt als erfolgreiches Model in New York. Sie wurde vom „Playboy“ auf Platz 69 der heißesten 100 Mädels auf Instagram gewählt.

Auch "züchtig" funktioniert

Und auch eine der „most sexiest“ Pole-Tänzerinnen kommt nach Auffassung von Hugh Hefners Heft aus Würzburg. 2015 veröffentlichte Playboy online eine Bildergalerie namens „19 Sexy Ladies Working The Stripper Pole“. Unter Ihnen war Carolin Schmitt aus Würzburg. Sie zeigte sich – ganz in Einklang mit Hefners damals plötzlich züchtigerer Linie – im Sportdress. Auf die Frage, ob sie sich auch für den Playboy fotografieren lassen würde, sagte sie: „Klar, warum nicht. Nicht nackt, aber in meinem normalen Outfit schon.“

 
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  • mausschanze
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  • cimb24
    finde ich super,wenn junge Frauen die für Nackt-Bilder- Veröffentlichungen nötige Optik sowie den Mut besitzen.
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  • molnar_family@gmx.de
    nicht zu vergessen im Playboy 6/1982 Marion Kurz

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marion_Kurz
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