70 Jahre nach dem Beginn der Vertreibung und Flucht von etwa zwölf Millionen Deutschen aus ihren Heimatgebieten in Ost- und Südosteuropa haben am Sonntag in München Vertreter von Vertriebenenverbänden, Staatsregierung und Kirchen der Opfer gedacht.
Der Vize-Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV), Christian Knauer, erinnerte dabei an die Schrecken von Flucht und Vertreibung – damals wie heute: Die Menschen hätten mit nur 30 Kilogramm Gepäck in kürzester Zeit ihre Heimat verlassen müssen. „Leider ist das auch heute in vielen Teilen der Welt bittere Realität.“
Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) bezeichnete die Vertreibung der Deutschen aus ihrer angestammten Heimat im Osten als „ein großes und schweres Unrecht, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.