In einem leerstehenden Autohaus in Kempten ist am frühen Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Um 17.08 Uhr meldete die Einsatzzentrale der Polizei den Brand. Das Gebäude in der Immenstädter Straße nahe der Hochschule Kempten stand in Vollbrand, so ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion. Es wurde ein Großalarm für alle Kemptener Feuerwehren ausgelöst.
Laut einem Reporter unserer Redaktion vor Ort hätten die Einsatzkräfte den Brand gegen 19.40 Uhr unter Kontrolle gebracht. Allerdings ist der Einsatz auch heute am Mittwochmorgen noch nicht vollständig beendet: Die Feuerwehr Kempten bekämpfte 13 Stunden nach dem ersten Feueralarm am Mittwochmorgen noch immer Glutnester.
Brand in Autohaus in Kempten: Straßen gesperrt
Die Auswirkungen des Feuers waren bald nach Ausbruch enorm: Die Rauchsäule über Kempten war kilometerweit zu sehen. Durch den Wind zog der Rauch ins benachbarte Wohngebiet und teilweise auch Richtung Innenstadt. Dann ergriffen die Retter zur Sicherheit der Anwohner mehrere Maßnamen:
Zunächst wurde die Bevölkerung durch Lautsprecherdurchsagen, Warnapps und übers Radio informiert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Aus Sicherheitsgründen wurde im angrenzenden Gebiet der Strom abgestellt. Rund 1000 Personen waren davon betroffen, teilt die Polizei mit. Ein Wohngebäude in der Immenstädter Straße musste geräumt werden. Die evakuierten Menschen wurden in der Mensa der Fachhochschule Kempten betreut. Die Bereiche um die Immenstädter Straße, die Lindauer Straße sowie den Heussring in Kempten wurden großräumig abgesperrt.
Die Feuerwehr bekämpfte nicht nur den Großbrand an dem Gebäude, sondern versuchte ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Häuser zu verhindern. Auch die eigenen Einsatzfahrzeuge mussten geschützt werden. Der Wind erschwerte die Arbeit der Rettungskräfte.