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Glosse
Unter aller Kanone: Nach Hubert Aiwanger ist jetzt eine Schneekanone benannt
Bayerns Wirtschaftsminister setzt sich leidenschaftlich für Beschneiung ein. Das Skigebiet Sudelfeld widmet ihm eine Schneekanone. Wir haben da noch ein paar andere Vorschläge.
«Hubsi» am Sudelfeld - Schneekanone nach Aiwanger benannt       -  Im Skigebiet Sudelfeld ist eine Schneekanone nach Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger benannt.
Foto: Bergbahnen Sudelfeld, dpa | Im Skigebiet Sudelfeld ist eine Schneekanone nach Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger benannt.
Holger Sabinsky-Wolf
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:55 Uhr

Einem Politiker kann ja gar keine größere Ehre zuteil werden, als wenn etwas nach ihm benannt wird. Franz Josef Strauß-Flughafen – da weißt du, den hat der FJS quasi persönlich zum Wohle Bayerns gebaut.

Dem AiwangerHubert ist jetzt auch eine solche Ehre zuteil geworden, wenn auch zwei, drei Nummern kleiner. Eine Schneekanone im SkigebietSudelfeld ist nach dem bayerischen Wirtschaftsminister benannt worden. Sie hört jetzt auf den schönen Namen „Hubsi“. 

Aiwanger scheint der Schutzpatron der Skifahrer und der Klimawandel-Leugner

Das Ganze hat eine längere Vorgeschichte. Seit Wochen legt sich der Freie-Wähler-Chef für die Skigebiete und die künstliche Beschneiung ins Zeug, als sei er der Schutzpatron der Skifahrer, Bergbahnbetreiber, Hoteliers und Klimawandel-Leugner gleichzeitig.

Denn auf Twitter, wo Aiwanger ohnehin keiner verbalen Rauferei aus dem Weg geht, zweifelt er den Klimawandel in einer Weise an, die vielen trotz künstlicher Beschneiung Schweißperlen auf die Stirn treibt. Nicht wenige finden Aiwangers Gebaren zuletzt unter aller Kanone.

Die Idee ist im Singspiel auf dem Nockherberg entstanden

Die Bergbahnen Sudelfeld dagegen haben ihm zum Dank nun diese Schneekanone gewidmet. Es sei eine der größten der 140 im Skigebiet und sie stehe ziemlich zentral.

Die Idee zu der Widmung stammt übrigens aus dem Nockherberg-Singspiel. Eine schöne Sache. 

Das Milliardengrab zweite Stammstrecke in München könnte "Markus" heißen

Überhaupt sollten wieder mehr Dinge die Namen von Politikern haben. Die Nordstream-Pipeline könnte nach Manuela Schwesig„Manu“ heißen – wegen ihres großen Einsatzes für das umstrittene Projekt.

Die Schlafwagen der Bahn müssten nach unserem sehr bedächtigen Bundeskanzler die Bezeichnung „Olaf“ tragen.

Und für das Milliardengrab zweite Stammstrecke in München würde sich ein knackiges „Markus“ anbieten.

 
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