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Krumbach
Kranke Häuser: Warum immer mehr Kliniken schließen
Horrende Defizite, fehlende Fachkräfte: Viele Kliniken sind selbst zum Patienten geworden. Und zu Lauterbachs Reformplänen fragen sich viele: Ist das nun Therapie – oder ein Todesurteil?
Krankenhaus.jpeg       -  Das deutsche Gesundheitssystem ist, das zeichnet sich immer deutlicher ab, selbst zum Patienten geworden. Immer mehr Kliniken schlagen Alarm.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa | Das deutsche Gesundheitssystem ist, das zeichnet sich immer deutlicher ab, selbst zum Patienten geworden. Immer mehr Kliniken schlagen Alarm.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 08:58 Uhr

Eigentlich ist es nur ein Aufkleber. Ein Aufkleber mit zwei Buchstaben. G und Z. Der Sticker haftet an einem unscheinbaren Schrank im sterilen Weiß des Operationstrakts im Krumbacher Kreiskrankenhaus, gleich neben Saal drei, wo in diesem Moment, an diesem neblig-trüben Wintermorgen, ein Mann an der Schulter operiert wird. Im Inneren des Schranks lagern Messer, Scheren, Klemmen, Pinzetten, Zangen. OP-Besteck. Das Ungewöhnliche: Die Werkzeuge gehörten bis vor Kurzem gar nicht zur Krumbacher Klinik, sie stammen aus Günzburg. Deswegen GZ. Und der Aufkleber ist so etwas wie ein Symptom für das, was hier – und in vielen anderen Kliniken der Republik – gerade passiert. Bereiche werden zusammengelegt, neu strukturiert, umgekrempelt, auf den Kopf gestellt.

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