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BAYREUTH
"Gesamtkunstwerk" der Superlative
Rundgang über das Gelände der Landesgartenschau Bayreuth mit (von links) der Geschäftsführerin der Landesgartenschau-Gesellschaft, Dagmar Voß, der Oberbürgermeisterin von Bayreuth, Brigitte Merk-Erbe, und Umweltministerin Ulrike Scharf.
Foto: Eric Waha | Rundgang über das Gelände der Landesgartenschau Bayreuth mit (von links) der Geschäftsführerin der Landesgartenschau-Gesellschaft, Dagmar Voß, der Oberbürgermeisterin von Bayreuth, Brigitte Merk-Erbe, und ...
Von unserem Mitarbeiter Eric Waha
 |  aktualisiert: 17.04.2016 03:27 Uhr

Vorfreude. Und gespannte Erwartung. Das ist die Stimmung zwei Wochen vor Beginn der Landesgartenschau in Bayreuth. Nicht nur bei den Planern des Großprojekts und den Verantwortlichen in Bayreuth, die mit der Landesgartenschau zu tun haben. Auch die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) sagt, sie freue sich auf die „mit 45 Hektar Fläche bislang größte bayerische Gartenschau“.

„Ein traumhaft schöner Tag. Die Vorfreude ist sehr groß“, sagt Ulrike Scharf beim Rundgang über das Gelände mit den Geschäftsführern der Landesgartenschau, Dagmar Voß und Ulrich Meyer zu Helligen sowie Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Scharf kennt das Gelände. War schon öfter in Bayreuth. Zuletzt vor gut einem halben Jahr. Viel habe sich verändert. „Sobald es grünt und blüht, sieht man erst, wie schön so eine Gartenschau wirklich ist.“

Scharf, Merk-Erbe und Roland Albert, der „oberste Gärtner Bayerns“, wie Dagmar Voß ihn bei der Eröffnungspressekonferenz am Freitag vorstellt, sprechen in Superlativen von der Bayreuther Landesgartenschau. Albert, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen, sagt im Gespräch mit dieser Redaktion, dass er davon ausgehe, dass die Zahl der erwarteten Besucher mit rund 700 000 zwischen dem 22. April und dem 9. Oktober nicht zu hoch gegriffen sei. „Wir hatten auf der Kleinen Gartenschau in Alzenau trotz des brüllend heißen Sommers die Vorgabe erreicht. Auch wenn wir nicht unsere Erwartungen ganz erfüllen konnten.“ Bayreuth habe allerdings gegenüber anderen Gartenschau-Städten ein „großes Plus: Bayreuth ist sehr bekannt durch seine Sehenswürdigkeiten und beliebt bei den Touristen. Dazu kommt die Nähe zur Fränkischen Schweiz.“

„Die Menschen bekommen einen stadtnahen Erholungsraum.“
Ulrike Scharf, bayerische Umweltministerin

Daneben gebe es noch „die 2,5 Millionen Menschen in Bayern, die sich intensiv mit dem Thema Garten und Landschaftsbau als Hobby beschäftigen. Die besuchen solche Angebote wie Gartenschauen. Und die sorgen für ein Wirtschaftsvolumen im Jahr von rund einer Milliarde Euro.“

„Bayreuth wird für viele Tausend Menschen ein Reiseziel, rückt noch stärker ins öffentliche Interesse.“ Davon ist Brigitte Merk-Erbe überzeugt: „Mit der Größe unseres Landschaftsparks von 45 Hektar sind wir nicht weit weg von der Größe einer Bundesgartenschau“, sagt die Oberbürgermeisterin. Ein Landschaftspark, der locke mit Angeboten aus den Bereichen Garten, Kultur, Kunst, Sport, Spiel. „Ein Gesamtkunstwerk“ nennt Merk-Erbe die Gartenschau, das für junge und alte Besucher gleichermaßen interessant sei an den 171 Tagen.

Spaß hatten Merk-Erbe und Scharf nicht nur beim Rundgang über das Gelände, sondern auch beim spontanen Test der in der Art weltweit einmaligen Kletterlandschaft, die die beiden gleich ausprobierten. Über 100 Aussteller, darunter Vereine, Verbände und Organisationen wie Ministerien, die Wasserwirtschaft, die Kirchen und Glaubensgemeinschaften oder die Uni Bayreuth engagieren sich auf dem Gelände, 15 Außenstellen in Bayreuth und der Region machen zusätzliche Angebote.

Merk-Erbe und Ulrike Scharf betonen, dass die Gartenschau nicht nur für 171 Tage, sondern dauerhaft angelegt sei. „Die Menschen bekommen einen stadtnahen Freizeit- und Erholungsraum“, der zusätzlich ökologisch wichtige Funktionen erfülle: für die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Und als Frischluftschneise für die Stadt. Zudem ist die Rotmainaue wichtige Staufläche bei Hochwasser.

 
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