Anfangs war es ein Faschingsscherz. Und nun ist es ein Erfolgsrezept für eine kleine fränkische Brauerei. Mit einem „Erotikbier“ hat es Brauer Jürgen Hopf aus Schönbrunn, einem Ortsteil von Wunsiedel im Fichtelgebirge, zu einer gewissen Popularität gebracht. Und sein Bier wird sogar ins Ausland exportiert. Bekleidet nur mit Hut, Gummistiefeln und Lendenschurz braut er den angeblich so geheimnisvollen Trunk.
Natürlich nach dem Reinheitsgebot, wie er versichert. Die „erotischen Wellen“ ergänzten das Rezept. Scharenweise führt er die Touristen in seinen „Erotikbierkeller“ in der Lang-Bräu. Denn klar, Brauereiführungen gebe es ja überall und die Gäste seien schon zigmal in diversen Braustätten gewesen. Bei Hopf wird's zuweilen schlüpfrig. Augenzwinkernd erzählt er davon, wie sein Bier Potenz und Fruchtbarkeit fördere. „Die Menschen wollen lachen“, sagt der Braumeister.
Begonnen hat alles im Jahr 2002 in einem Schönbrunner Wirtshaus. Die Mitglieder des Stammtischs „Wurzelstolperer“, darunter auch Hopf, wünschten sich einen erotischen Hopfensaft als Faschingsscherz. Die Resonanz überraschte den Braumeister: „Dass das Erotikbier so einschlägt, hätte niemand gedacht.“ Die Leute rissen ihm die Flaschen mit einer nackten Schönheit auf dem Etikett förmlich aus den Händen. Also entwickelte der Brauer die Idee weiter und machte ein laufendes Produkt daraus.
Medienanfragen häufen sich
Es regnete Medien-Anfragen, Hopf und sein Bier kamen ins Fernsehen, Promis wie Lilo Wanders und Verona Pooth tranken das Bier aus Schönbrunn. Auch die Magazine „Playboy“ und „Penthouse“ interessierten sich für den Gerstensaft aus dem Fichtelgebirge.
Hopf hatte Fotoshootings mit leicht bekleideten Models. Genaue Absatzzahlen freilich verrät er nicht, doch er und seine Söhne Richard und Rudolf sind zufrieden mit den Geschäften der von ihnen geführten Lang-Bräu. „Generell braucht man Biersorten, die polarisieren und Gesprächsstoff bringen“, sagt der 30 Jahre alte Braumeister Richard Hopf.
Damit agieren die Hopfs gegen den Trend in der Branche. Denn die deutschen Brauereien haben im vergangenen Jahr so wenig Bier abgesetzt wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Menge ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 93,5 Millionen Hektoliter zurück, berichtet das Statistische Bundesamt. Anders als in den Vorjahren konnte diesmal auch der Bier-Export die Bilanz nicht aufhellen. Die Ausfuhren in Länder außerhalb der EU gaben mit einem Minus von 4,1 Prozent besonders stark nach.
Bayern trotzt dem Abwärtstrend
Die bayerische Brauwirtschaft trotzt dem Absatztrend: Wie der Bayerische Brauerbund am Donnerstag mitteilte, konnte der Gesamtbierabsatz im In- und Ausland im zurückliegenden Jahr um 1,3 Prozent auf 23,8 Millionen Hektoliter gesteigert werden. Alteingesessene Brauereien und Jungunternehmer versuchen dennoch, mit neuen Bierkreationen, die Verbraucher auf den Geschmack zu bringen. Nach Einschätzung des Deutschen Brauer-Bundes werden in Deutschland bereits über 6000 verschiedene Biermarken angeboten. Das seien 1000 mehr als noch vor zehn Jahren.
„Jede Woche kommt ein neues Bier auf dem Markt“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Holger Eichele. Wer jeden Tag ein anderes Bier probieren wolle, ohne sich zu wiederholen, würde für alle Biermarken in Deutschland insgesamt mehr als 16 Jahre benötigen.
Jede Woche ein neues Bier
Auch der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels beobachtet diesen Trend. „Im Moment kommen viele Brauer auf die Idee, neue Produkte anzubieten. Man muss mal sehen, was draus wird“, sagte der Geschäftsführende Vorstand Günther Guder. Bier-Spezialitäten, regionale sowie alkoholfreie Biere legten im deutschen Biermarkt zu, der 2017 um mehr als zwei Prozent schrumpfte. „Viele Brauer haben Schwierigkeiten, ihr Absatzniveau zu halten.“ Eine Spezialität, die gleich mehrere große Brauereien in ihr Angebot aufgenommen haben, seien naturtrübe, ungefilterte Kellerbiere. In den Getränkemärkten gebe es inzwischen spezielle Regale für außergewöhnliche Biere.
Man stelle sich mal vor, hier wäre ein Bild von einer Frau von hinten gewesen.
Den Aufschrei hätte man bis wer weis wohin gehört.
Der Italiener: "Ich werde Ihnen jetzt verraten, wie man am besten eine Frau herumkriegt."
Er nimmt ein Glas Prosecco und gießt es sich in den Schritt. Dann fordert er den Deutschen auf, zu saugen.
"Nicht schlecht", meint der Deutsche, "aber kann man das auch mit Bier machen?"
Naja, ich glaube, es wäre nicht ganz so romantisch...
Mit diesem Witz, den ich meinem alten Freund Silvio Berlusconi verdanke, möchte ich andeuten, wie man den Eros-Faktor von fränkischem Bier bewerten könnte.
Was das Bild und das Berichtete im Artikel betrifft, kann ich nur meinen werten Vorkommentatoren zustimmen. Absolut abstoßend, einfach krank.
Es zeigt mir erschreckend, in welcher geistigen Verfassung sich Teile der deutschen Bevölkerung befinden müssen.
Mein Beileid an den Autor, dass er über solch einen Unrat schreiben musste.