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Augsburg
Dreifachmord von Langweid: "Ich hätte ihn nicht gehen lassen dürfen"
Eveline Haltmayrs Sohn wurde vom Nachbarn erschossen. Die Augsburgerin erzählt, wie sie von der schrecklichen Tat in Langweid erfuhr und wie schwer sie bis heute unter dem Verlust leidet.
Redaktion
 |  aktualisiert: 01.07.2024 02:38 Uhr

Aus den großen Fenstern ihrer Wohnung im vierten Stock hat Eveline Haltmayr einen wunderbaren Weitblick auf Augsburgs Türme und Kirchen. Vor wenigen Jahren erst hatte sie ihr Haus auf dem Land aufgegeben und ist in die Innenstadt gezogen. Ihr Sohn Wolfgang hatte ihr dabei geholfen. Der Sohn. Gerne erzählt die 75-Jährige von ihm. Doch am Ende gelangt Eveline Haltmayr immer wieder zu jenem Tag. Dann versagt ihre Stimme, sie weint. Bald jährt sich das Unfassbare: ihr Sohn und ihre Schwiegertochter – vom Nachbarn erschossen. Kaltblütig hingerichtet. Der Täter brachte eine weitere Hausbewohnerin um, verletzte zwei Menschen schwer. Dafür muss sich der mutmaßliche Dreifachmörder von Langweid, Gerhard B., derzeit vor dem Augsburger Landgericht verantworten. Im Juli soll das Urteil gegen den 64-Jährigen fallen. Eveline Haltmayrs seelische Wunden aber werden wohl nie verheilen. 

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