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MÜNCHEN
Braucht Bayern noch mehr neue Stromtrassen?
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 23.09.2017 03:09 Uhr

Auch nach der Fertigstellung der bereits beschlossenen neuen, großen Stromtrassen bis Mitte des nächsten Jahrzehnts wird es einen weiteren Ausbau der Stromnetze gerade auch in Bayern geben müssen. Dieser Ansicht ist der für die Stromnetze in Deutschland zuständige Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homann. „Es muss jedem klar sein: Die Energiewende ist 2025 nicht zu Ende“, sagte Homann auf einer Diskussionsveranstaltung des industrienahen Wirtschaftsbeirates Bayern in München.

Ein Grund für den massiven Ausbau der Stromnetze liege in der grundsätzlich anderen Struktur einer auf erneuerbaren Energien basierenden Stromerzeugung: Anstatt gleichmäßig über das Land verteilter Großkraftwerke werde der Strom nun dezentral und in kleineren Anlagen erzeugt. „Diese verstreute Erzeugungslandschaft schließt logisch an, dass man die Erzeuger mit Leitungen verbinden muss“, erklärte Homann.

Nord-Süd-Teilung wächst

Hinzu komme eine massiv wachsende Nord-Süd-Teilung zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch in Deutschland, die nach dem Abschalten der letzten süddeutschen Atomkraftwerke 2022 noch stärker sichtbar werde: Hochrechnungen der Bundesnetzagentur zeigen laut Homann, dass im Jahr 2030 im Norden und Osten Deutschlands rund 100 Terawattstunden mehr Strom erzeugt, als verbraucht werden – eine gigantische Strommenge, die in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von drei Vierteln aller deutschen Privathaushalte entspricht. Dieser Überschuss werde gleichzeitig im Süden und Westen Deutschlands benötigt, um das dort nach dem Abschalten von Atom- und Kohlekraftwerken entstehende Erzeugungsdefizit auszugleichen.

Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass zur Deckung dieses Strombedarfs die Leistung von Offshore-Windkraftanlagen im Meer von heute 3,4 Gigawatt bis 2030 auf bis zu 15 Gigawatt ausgebaut werden muss.

Windkraftanlagen an Land könnten von von heute gut 41 auf bis zu rund 60 Gigawatt wachsen. Bei der Photovoltaik mit derzeit knapp 40 Gigawatt sei zudem fast eine Verdoppelung der Leistung möglich.

Neue Windräder und Solaranlagen entstünden künftig aber vor allem im Norden und Osten Deutschlands, nicht mehr in Bayern, glaubt Homann. Als einen Grund nannte der oberste Stromnetz-Verantwortliche die dort billigeren Grundstückspreise. Doch auch rechtliche Rahmenbedingungen wie die bayerische „10-H-Regelung“, die den Windkraftausbau in Bayern weitgehend zum Erliegen gebracht hat, könnten dabei eine Rolle spielen. Unterm Strich bleibe jedenfalls ein „massiver Stromtransportbedarf“ von Nord nach Süd, so Homann: „Das ist der Grund für weiteren Netzausbau in Deutschland.“

Die Versorgungssicherheit sieht der Behörden-Chef allerdings auch nach dem Ende der Atomkraft nicht gefährdet: „Es werden sicher nicht die Lichter ausgehen.“ Auch die Sorge, dass mehr E-Mobilität die Netze zusammenbrechen lasse, sei übertrieben, findet Homann. „Für deutlich mehr E-Autos brauchen wir aber auch mehr Stromleitungen, Windräder und PV-Anlagen“, mahnte er.

Der Preis der Netzstabilität

Die hohe Netzstabilität sei zudem „nicht ganz billig“: So sei schon heute eine Stromreserve von 8,4 Gigawatt allein zur Sicherung des Netzes nötig. In Süddeutschland sollen darüber hinaus zusätzliche „Stabilisierungskraftwerke“ entstehen – bezahlt von den Stromkunden.

„Es braucht inzwischen mehrfach am Tag Eingriffe, um das Stromnetz stabil zu halten“, warnt Homann zudem. Dieser „Redispatch“ sei nicht nur sehr teuer – 2015 rund 1,1 Milliarden Euro –, sondern auch extrem gefährlich, „wenn mal jemand einen Fehler macht“.

Am weiteren Stromnetzausbau führt aus Sicht des Netzagentur-Chefs deshalb kein Weg vorbei – auch wenn die Kosten dafür bis 2030 auf bis zu 59 Milliarden Euro geschätzt werden. Neue Leitungen müssten schließlich nur einmal bezahlt werden, argumentierte Jürgen Homann. Die Kosten der Netzstabilisierung „hätten wir dagegen auf Dauer am Hals“. Foto: Daniel Biscan

 
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  • erich-waldherr
    @localola

    Erst 10-H hat Streit in die Dörfer gebracht!
    Der Windkraft-Infraschall wird aöuch von der windkraftfeindlichen CSU nicht als gesundheitsgefährdend angesehen.
    Die Versorgungssicherheit der Stromnetze ist mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien gestiegen!
    Der von Homann beschworene HGÜ-Netzausbau ist unnötig!! Mit den 59 Milliarden (wer glaubt denn dass das reicht?) könnte man für sehr viel weniger (!) Geld kleinere Reservekraftwerke im Süden bauen und wenn erforderlich „anwerfen“.
    Es fehlen Speicher in vielen Variationen, die Stromspitzen abfedern können und bei Bedarf Regelenergie liefern. Auch hier versagt die CSU und andere Parteien
    Der Übergang von einem Versorgungssystem in ein anderes bedingt teilweise zweigleisig zu fahren. Heute schon könnte man alle Atomkraftwerke und die dreckigsten Braunkohlekraftwerke abschalten.
    Wie weniger als 17 Prozent Windstrom die Leitungen in den Süden verstopfen können, ist ihr Geheimnis localola!
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  • radfahrer
    Na; wenn WEA so "gesund" sind, weshalb stehen dann keine im Windgebiet Rhön?
    Hier sind jede Menge Freiflächen ohne Wald u.s.w. Es würde auch keine WEA-Anlagen
    bis zu 300 m benötigt (EU-Freigabe). Das Landschaftsbild wäre nicht planlos "hirnlos" verschandelt. Im übrigen könnte 1 Milliarde Euro für "Vogelwiedergeburt" gespart werden.
    1 Mill Euro sollen nämlich für Vogel-WEA-Schredderung (Schwachwindgebiet Streutal
    Saaletaal) in die Rhön fließen. Beachte Steuergeldeinsparung für marode Straßen, u.s.w.
    Die Rhön ließe sich unter dem Solgan "Biospährenreservat-Windenergiegesundheitspark"
    touristisch zu einem "Renner" "verkaufen". Der, in der Diskussion stehende angedache Nationalpark könnte mittels weiterer Subventionen eine Attraktivität werden. Das
    Einzungsgebiet wäre rießig!
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  • localola
    Zum Glück gibt es in Bayern die 10-H-Regelung...
    was soll es auch für einen Sinn machen, z.B. noch 1000 WEA den Bürgern vor die Nase zu stellen
    -um die Menschen mit dem unhörbaren Schall (sog. Infraschall) krank zu machen?

    -um Neid und Streit in die Dörfer zu bringen?

    -um noch mehr Netzeingriffe bei dem Zappelstrom vornehmen zu müssen?

    -das überwiegend in Schwachwindgebieten?

    Wie sagt Herr Homann auch: Süddeutschland sollen darüber hinaus zusätzliche „Stabilisierungskraftwerke“ entstehen – bezahlt von den Stromkunden.
    Der Netzausbau bräuchte es aber trotzdem, denn Byern braucht auch Strom wenn der Wind mal nicht weht.

    Wir leisten uns zwei Energie-Versorgungssysteme..wer soll das auf Dauer bezahlen?
    Die Leitungen sind bereits jetzt schon "VOLL" von den 28000 WEA. Bei den genannten Ausbauzielen des Herrn Hohmann zahlen wir dann -wie bereits jetzt schon- noch mehr für die "Entsorgung" des Stromüberschusses.
    Eine KRANKE Denkweise macht sich breit. Mehr WEA und alles wird gut.
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  • al-holler@t-online.de
    @ redaktion:
    gebt doch dem radfahrer eine eigene Seite, dann können wir überblättern und müssen wir nicht so viel scrollen .....
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  • radfahrer
    Subventionen u. Förderungen von Windkraft:
    Im Subventionsbericht der Bundesregierung werden jedes Jahr die Subventionen u.
    Förderungen aufgelistet. ...Die EEG-Umlagen betrugen in 2013 bereits 23 Mrd. Euro u. werden 2014 nochmals steigen. Ab 2018 wird es im Bereich konventionelle Energien Steinkohle keine Subventionen mehr geben. Die Subventionen im Bereich Windkraft werden weiter stark steigen. Eine notwendige Speichertechnologie (power-to-gas)
    wird weitere notwendige Kosten nach sich ziehen...Für Netzausbau nochmals weitere
    Kosten...Selbst WEA Lobbyisten (z.B. Herr Lackmann) sprechen bereits von einem
    Subventionswahnsinn in diesem Zusammenhang. Eine Kommission zur Untersuchung der EEG-Umlagen kommt zu dem Ergebnis, dass diese bezüglich Klimaschutz und Innovationnen kontraproduktiv wirkt und lediglich hohe Subventionen generiert. Die Kommission fordert, dass die EEG-Umlage ersatzlos zu streichen ist.
    Quelle www.ulrich-richter.de/fakten"wirtschaftlichkeit/subventio...
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  • radfahrer
    noch ein lügenbehafteter Unsinn für geyerin:

    Familien in der Grafschaft Cork, Republik Irland, haben wegen Windkraft Lärm einen
    bedeutenden Fall vor dem High Court dem obersten Zivil- und Strafgericht gewonnen.
    Versprechungen der Regierung, Planungsvorschriften in Bezug auf WEA vorzulegen, seien
    in den letzten Jahren nicht realisiert worden. Ein Sprecher von Wind Aware Ireland, sagte:
    "Es gibt jetzt die Möglichkeit, zahlreiche Schritte gegen Windparks einzuleiten. Die rechtlichen Auswirkungen für die Windindustrie seien erheblich. Der Einsatz von unzureichenden und veralteten Planungsrichtlinienkönnte dazu führen, dass Industrie,
    Planungsbehörden und das Ministerium für Kommunikation, Klimapolitik und Umwelt
    (DCCAE) belangt würden. Minister Naughten versprach, innerhalb von 3 bis 6 Monaten nach der Bildung der neuen Rewgierung neue Planungsrichtlinien zu erlassen.

    Naja, H. Seehofer (CSU) hat wenigstens die 10-H-Regel "durchgedrückt"
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  • erich-waldherr
    Unbelehrbar!

    Wie glaubwürdig ist jemand, der Herrn Sinn oder „Vernunftkraft“ als seriöse Quelle verwendet? Wie aktuell ist jemand, der für seien Unsinn Zahlen bis zurück nach 2005 benötigt?

    Windkraft wird nicht subventioniert, da keine Steuergelder fließen! Im EEG ist die Vergütung u.a. für Strom aus Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen gesetzlich geregelt. Das hat nichts mit Subventionen zu tun! Folgerichtig müsste radfahrer auch den Mindestlohn als Subvention sehen.

    Auf den restlichen radfahrer-Unsinn will ich gar nicht eingehen.
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  • radfahrer
    .... und weshalb stehen im südbayerischen Windgebiet wie z.B. Chiemsee, Tegernsee
    u.s.w. keine Windräder .....wenn alles so sinnvoll wäre. Ebenso würden sich jede Menge
    an Stromtrassen auf Kosten der Steuerzahler erübrigen.

    Tagesschau Januar 2017: Der Rechnungshof ruft das Ministerium auf, die ihm für die
    Energiewende zur Verfügung stehenden Jährlich fast drei Milliarden Euro
    zielgerecht und effizient einzusetzen. Mittnahmeeffekte müssten vermieden und
    ineffiziente Förderprogramme eingestellt werden. Bislang sei es nicht gelungen,
    "ein funktionierendes Fördercontrolling" aufzubauen!

    Noch eine "Lüge"zur Vergeßlickkeit: Die alten Regelwerke, TA-Lärm; DIN 45680 und DIN 9613-2 aus den 1990er Jahren erfüllen heute nicht mehr ihre Aufgabe, die Bürger vor
    schädlichen Immissionen zu schützen. Die "neue" Windradgeneration wird in den
    veralten Regelwerken nicht berücksichtigt!

    Alle lügen, ausgenommen unsere "Windkraft-Lobbyisten" sind sich ihrer "Ehrlichkeit"
    bewußt.
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  • radfahrer
    Main-Post v. 10.09.2017; Unsleben, "Volksfest zur Inbetriebnahme des Windparks Streu-Saale"

    Kommentar-Zitat von "MP4all": Intelligenz? Braucht keine Sau. Davon kann man sich nichts
    kaufen. Der Rubel muss rollen, da freut sich das Bankkonto. Darum geht`s Radlfahrer und deine 29 Freunde Darum geht´s! Zitatende.

    "geyerin" möge sich mal unter dem MP-Bericht, incl. 28 Kommentare einlesen und kann sich nochmals melden.

    Quelle: Mainpost 10.9.2017

    Sprichwort: "Gier frißt Hirn (Verstand) sollte in einer "christlichen" Einkehr überdacht werden.
    Vorrausgesetzt der Intelligenzquotient ermöglicht dieses Denken...
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  • radfahrer
    Zur Aussage seitens -MP4all- "Intelligenz braucht keine Sau" ergibt sich der
    Rückschluss, dass der "Endverbraucher" als Mittel zum Zweck zum Vorteil der
    "Intelligenzlosen" ausgenutzt wird.

    Bin mal gespannt, ob das von der "Obrigkeit" noch vor der Bundestagswahl erkannt wird?

    Ein, in der Selbstverantworlichkeit stehender Betrieb, wie z.B. mittelständische
    Kleinbetriebe mit einstmaligem "Made in Germany-Know-How" könnten mit
    dieser Intelligenzlosigkeit nicht überleben.
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  • radfahrer
    Fortsetzung:
    Keiner dieser Abstände ist in Deutschland umsetzbar. Kein vernünftiger Bürger würde eine solche flächendeckende Schändung unserer Landschaften dulden. Für unser Land ist das ein ökologisches Horrorszenario.
    Die vorstehende Betrachtung wirft auch ein Schlaglicht auf die VERSCHLEIERUNGSTAKTIK einschlägiger Institute und die völlige Realitätsferne jener
    Politiker, die sich dieser Studien in der öffentlichen Diskussion gern bedienen. Allen
    ruft der Verfasser zu: Besinnen Sie sich auf die Gesetze der Physik und befassen Sie sich mit dem elementaren Dreisatz. Lassen Sie ihre Vernunft walten und denken Sie selbst über die Dinge nach, die Ihnen in Szenarien, Konzepten und Gutachten einschlägig bekannter Professoren vorgegaukelt werden.

    Hinweis zur Neutralitätspflicht kommunalpolitischer Verflechtungen:

    Näheres über Transparency-Studie "Lobby-Regeln in Deutschland zu lax"
    beachte mögliche Regressforderungen im strafrechtlichen Sinn, wie z.B.
    "Gefälligkeitsgutachten"u.s.w.
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  • radfahrer
    Wieviele Windräder braucht das Land. Berechnung benötigter WEA zur anteiligen Energieversorgung mit Windenergie; von Dr.-Ing. Detlef Ahlborn "Vernunftkraft":

    Die gesamte Fläche Deutschlands von Flensburg bis Berchtesgaden, von Aachen bis
    Görlitz im Abstand von durchschnittlich 8km müßte mit WEA zugebaut werden, um ein Viertel der Stromversorgung Deutschlands mit WEA sicherzustellen.
    Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle angemerkt, dass sich an dieser Tatsache nichts Wesentliches ändert, wenn man größere Volllaststundenzahlen in Ansatz bringt. Bei einer Volllastenstundenzahlvon 2500 h werden 40.000 Windräder (WEA) benötigt und der Abstand von Windpark zu Windpark erhöht sich von 8 km auf 9,4 km. Diese Zahlen sind keinewegs aus der Luft gegriffen: In der Studie des Fraunhofer -Instituts ISE Freiburg
    wird beispielsweise eine mittlere Volllastundenzahl von 1800 h u. eine Nennleistung der Windkraftanlagen von 170.000 MW (das entspricht 57.000 WEA mit je 3 MW) angenommen.
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  • radfahrer
    Rückblende: Ch. Wulff (CDU) hatte 2003 vor seiner Wahl zum Ministerpräsidenten noch
    Verständnis für die WEA-geplagten Bürger Niedersachsens. Er zeigte auf "Rot-Grün" und bekundete seine Gegnerschaft zu den unvertretbaren WEA-Subventionen. Nach seiner Wahl
    wurde er "Höfling" von Windkraft-Enercon-Chef Aloys Wobben, Aurich und bekannte sich zum Ziel Windkraft um jeden Preis. Pro & Contra durften nicht diskutiert werden. Es wurde nicht darüber nachgedacht, wie der Windstom von Nord nach SÜD gelangen sollte!
    Die Ernüchterung kam mit der Dena-studie 2005, dass der Bedarf an windstrombedingten
    Höchstspannungstrassen in den 20 nächsten Jahren gewaltig sei. Was war Wulff froh, dass ihm die "Rot-Grün" Regierung das Problem abnahm und mit dem Infrastrukturbeschleunigunsgesetz statt der bewährten u. preiswerten Freileitung unterirdische Führung auch im 380 kV-Bereich vorschreiben wollte...

    Fazit: Alles in allem lt. Tenor Prof. H.W. Sinn eine "energiepolitische Geisterfahrt"...
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  • radfahrer
    Ergänzung:
    China hat vor wenigen Monaten den Bau weiterer WEA gestoppt mit der Begründung,
    dass das chinesische Stromnetz durch die Windenergie zu sehr destablisiert werde und der Leitungsbau von windreichen Gegenden in die Siedlungszentren unrentabel sei.
    Durch Windparkverkauf Meerwind von BK Merkel 2016 in Anwesenheit des
    des chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang kassiert China unsere Ökostromabgabe
    direkt (Wertschöpfung in Deutschland)!
    -2017-; Tagesschau de. Rechnungshof kritisiert Gabriel und "Energiewend". Bislang sei es nicht gelungen ein funktionierendes Fördercontzrolling aufzubauen!
    Die WEA Regelwerke, TA-Lärm, DIN 45680 u. DIN 9613-2 sind veraltet. Diese alten
    Regfelwerke erfüllen heute nicht mehr ihre Aufgabe, die Bürger vor schädlichen Immissionen zu schützen. Der Staat versäume seit Jahren die Regelwerke anzupassen!

    Vom Naturfrevel, Auswirkungen auf Tierwelt ganz zu schweigen.

    EU-Stromvergleich: Deutschland fast an der Spitze, Warum wohl!?
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  • radfahrer
    "Ende einer Pilgerfahrt"
    Prof. H.W. Sinn hat die Katze aus dem Sack gelassen. Vor hochkarätigem Publikum des ifo-TUM-Symposiums "Energiewende in Deutschland" am 12.7.2011 in München nannte Sinn die Energiewende "Symbolpolitik"und wies an mehreren Beispielen deren Widersprüche u. Unsinnigkeiten nach..
    Wirtschaftsnachrichten 2013: EU will die Energiewende in Deutschland kippen. Für
    Merkel wird damit das Scheitern der Energiewende unausweichlich..
    Windkraft-Klausel: Je schlechter der Standort (wenig Wind), desto mehr Subventionen
    durch Steuergelder! Dass WEA auf ungeeigneten Standorten wirtschaftlich betrieben werden können, verdanken sie dem Vergütungssystem des erneuerbaren Energie Gesetzes.
    Dies gleicht geringe Leistung auf schlechten Standorten mit einem Bonus aus. Ein
    schlechter Bankier verdient weiterhin Geld, da er die schlechte Auswahl seines WEA-Invest
    vom Steuerzahler finanziert bekommt. Das ist Belohnungsstrategie von Unfähigkeit und
    Missbrauch auf höchstem Niveau!
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