Gelegentlich gelangt aufgewirbelter Sand aus der Sahara bis nach Deutschland. Wie ein DWD-Meteorologe am Mittwoch sagte, soll nach den Niederschlägen zum Wochenbeginn von Donnerstag an ein neuer Schwung an Sahara-Staub über Deutschland hinwegziehen. Der "Blutregen" wird dann vor allem in der Nacht zum Freitag in der Mitte und dem Norden erwartet.
Als Blutregen wird nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) die rötliche Färbung von Regen bezeichnet, die vor allem durch Wüstensand verursacht wird.
Ein böses Omen?
In Deutschland stammt dieser Staub meist aus der Sahara und wird vom Wind in großen Höhen über das Mittelmeer nach Europa gebracht. Im Frühjahr sind es auch manchmal Pollen in der Luft, die den Regen gelb oder rötlich färben. Blutregen wurde früher als Vorzeichen drohenden Unheils gedeutet.
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Autofahrer erkennen den Saharastaub an einer gelben bis rötlichen Schicht auf dem Wagen, erklärt der Auto Club Europa (ACE). Diese Staubschicht sollten Autobesitzer mit sehr viel Wasser gründlich abspülen. Wo es erlaubt ist, zum Beispiel auch mit einem Gartenschlauch oder einer Gießkanne. Beim Reinigen heißt es: Schnell sein! Denn ist der Staub erst einmal eingetrocknet, hält er sich hartnäckig.
Vorsicht beim Autoreinigen!
Der Club rät dagegen davon ab, im Trockenen die Scheibenwischanlage zu nutzen, um den Sand von den Scheiben zu bekommen. Dazu reiche die Wassermenge oft nicht aus. Keinesfalls sollte der Staub trocken abgeputzt werden. Denn der Sand wirke wie Schmirgelpapier. Bleibende Kratzer könnten die Folge sein.