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Schweinfurt
Bayerntrend zur Europawahl: Kaum noch Chancen für Westphal
Laut dem Bayerntrend zur Europawahl hat die CSU das Tief vom Herbst überwunden. Auch die SPD legt leicht zu, die Chancen für Kerstin Westphal stehen trotzdem schlecht.
Die Aussichten von Kerstin Westphal für den Wiedereinzug ins Europaparlament sind schlecht.
Foto: Fabian Gebert | Die Aussichten von Kerstin Westphal für den Wiedereinzug ins Europaparlament sind schlecht.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 06.04.2019 02:13 Uhr

Wenn in Bayern an diesem Sonntag Europawahl wäre, käme die CSU auf 41 Prozent. Das ergibt der aktuelle Bayerntrend, eine repräsentative Umfrage des Bayerischen Rundfunks (BR). Damit würden die Christsozialen ähnlich abschneiden wie bei Europawahl 2014 (40,5 Prozent), aber besser als zuletzt bei der Landtagswahl (37,2 Prozent).

Auch die SPD kann gegenüber der Bayernwahl (9,7 Prozent) zulegen. Sie käme auf zwölf Prozent, das ist im Vergleich zu 2014 (20,1 Prozent) aber doch ein gewaltiger Einbruch. Ein Minus, das Kerstin Westphal (Schweinfurt), der aktuell einzigen Europaabgeordneten aus Unterfranken, das Mandat kosten würde. Für den unterfränkischen CSU-Kandidaten Christian Staat (Büchold) würden die aktuellen Zahlen auch nicht zum Einzug ins Parlament reichen.

Grüne kommen auf 19 Prozent

Zweitstärkste Kraft im Bayerntrend zur Europawahl sind die Grünen, die auf starke 19 Prozent (2014: 12,1 Prozent) kommen. Die AfD liegt bei zehn Prozent (8,1 Prozent), FDP und Freie Wähler erreichen jeweils fünf Prozent (3,1 beziehungsweise 4,3 Prozent), die Linke schafft demnach wie 2014 drei Prozent.

Laut der Umfrage sind sechs von zehn Bayern sehr stark oder stark an der Europawahl interessiert, eine große Mehrheit fühlt sich mit Europa verbunden, räumt aber gleichzeitig ein, nur wenig über die europapolitischen Verfahren und Institutionen zu wissen. Beim Brexit sind die Menschen im Freistaat geduldig: Gut die Hälfte fände eine Fristverlängerung für die Briten in Ordnung. Acht von zehn Bayern halten Frankreich für einen vertrauenswürdigen Partner Deutschlands.  

Heimvorteil für Manfred Weber

Was das Amt des EU-Kommisionspräsidenten betrifft, genießt EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber einen Heimvorteil. 50 Prozent der Wahlberechtigten sprechen sich für den Niederbayern aus, der die CSU-Liste anführt, nur 16 Prozent für den niederländischen Sozialdemokraten Frans Timmermans.  

 
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