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Braunschweig/München
Forschungsaufruf: Bilder von Hummeln einsenden
Für ihre wissenschaftliche Arbeit über Hummeln setzen Forscher wieder auf die Hilfe vieler Naturfreunde. 2024 gab es dabei einen richtigen Erfolg.
Hummel       -  Wer mitmachen will, kann wieder Hummel-Bilder in einer App hochladen. (Symbolbild)
Foto: Jens Büttner/dpa | Wer mitmachen will, kann wieder Hummel-Bilder in einer App hochladen. (Symbolbild)
dpa
 |  aktualisiert: 22.03.2025 02:32 Uhr

Mit einer deutschlandweiten Hummel-Challenge wollen Wissenschaftler einen Überblick über die Wildbienen gewinnen und jüngste Forschungserfolge im Bestfall wiederholen. Im vergangenen Jahr sei bei der Aktion die Tonerdhummel nachgewiesen worden, eine für Deutschland neue Art, teilten die Projektpartner vom Thünen-Institut in Braunschweig und Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Naturschutz Bayern mit. 

Von Donnerstag an bis zum 9. April geht es darum, möglichst viele verschiedene Hummeln auf unterschiedlichen Pflanzen zu fotografieren und die Bilder in einer App zu speichern. Artenkenntnisse seien nicht nötig, eine KI bestimme die Hummeln anhand der hochgeladenen Fotos. Zusätzlich überprüfen Expertinnen und Experten die Meldungen, hieß es vom Projektteam. 

Königinnen kämpfen im Frühjahr mit vielen Herausforderungen 

Zu der Challenge wird jährlich einmal im Frühjahr und einmal im Sommer aufgerufen. Mit den steigenden Temperaturen werden die Hummelköniginnen aktiv, hieß es. „Beobachtungen der Königinnen geben uns Hinweise darauf, wie sich das Hummel-Jahr entwickeln könnte”, sagte Martina Gehret, Projektverantwortliche beim BUND Naturschutz Bayern. Die Tiere seien jetzt im Frühjahr vielen Herausforderungen ausgesetzt - etwa fehlender Nahrung, Spätfrösten oder anhaltendem Regen.

Die besten Chancen, verschiedene Hummelarten zu entdecken, gebe es dort, wo viele verschiedene Blütenpflanzen zu finden sind. „Wir sind schon sehr gespannt, welche Hummel-Schätze die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland in diesem Jahr finden”, sagte Sophie Ogan, Projektverantwortliche vom Thünen-Institut. Die Fotos liefern ihr zufolge eine wichtige Datengrundlage für die Forschung. Wichtig sei aber, dass die geschützten Insekten nicht gestört, gefangen oder gar getötet werden.

 
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