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München
Commerzbank schöpfte bei Wirecard früh Verdacht
Eine Betrugsspezialistin der Commerzbank entdeckte mutmaßlich kriminelle Machenschaften bei Wirecard, die Bank meldete das pflichtgemäß den Ermittlungsbehörden. Der Skandal nahm dennoch seinen Lauf.
Ex-Wirecardchef Markus Braun       -  Der frühere Wirecard-Vorstandschef Markus Braun sitzt im Gerichtssaal an seinem Platz.
Foto: Peter Kneffel/dpa | Der frühere Wirecard-Vorstandschef Markus Braun sitzt im Gerichtssaal an seinem Platz.
Redaktion
 |  aktualisiert: 30.06.2024 02:34 Uhr

Im Wirecard-Skandal meldete die Commerzbank Finanzermittlern und Aufsicht über ein Jahr vor dem Kollaps des Konzerns den konkreten Verdacht krimineller Machenschaften. Doch kam keine Rückmeldung der Ermittler, wie eine Betrugsspezialistin der Bank am Donnerstag als Zeugin im Münchner Wirecard-Prozess berichtete. Auch die Commerzbank selbst zählte am Ende zu den Opfern: Obwohl das Frankfurter Geldhaus die Geschäftsbeziehung zu Wirecard beenden wollte, war das bis zum Wirecard-Kollaps im Sommer 2020 noch nicht vollzogen. Das berichtete der frühere Risikovorstand Marcus Chromik.

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