Landtagsvizepräsident Alexander Hold (Freie Wähler) ist an Prostata-Krebs erkrankt und soll noch in diesem Monat operiert werden. Das gab der 62-jährige aus Kempten gestern offiziell bekannt, weil er „als gewählter Abgeordneter über einen längeren Zeitraum nicht die gewohnte Präsenz zeigen kann“ und zugleich für Vorsorgeuntersuchungen werben wolle.
Der bösartige Tumor ist bei einer solchen Untersuchung entdeckt worden, berichtet Hold, der bundesweit vor allem als Fernsehrichter bekannt ist. Zu seiner persönlichen Erfahrung mit der Diagnose sagt er: „Mir ging es wie den meisten Menschen: Man verdrängt die Möglichkeit einer schweren Erkrankung und macht sich angesichts vielfältiger alltäglicher Belastungen viel zu wenig Gedanken darüber, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Umso größer ist dann der Paukenschlag, den so eine Diagnose auslöst. Und wie für jede Lebenssituation gilt: Man wächst mit den Herausforderungen.“
Hold sagt, die Operation werde "herausfordernd" sein
Hold rechnet damit, dass die Operation angesichts der fortgeschrittenen Erkrankung „herausfordernd“ sein werde. Er schaue aber „sehr zuversichtlich“ in die Zukunft. „Ich habe generell ein sehr gutes Immunsystem und dazu eine positive Einstellung.“ Seine persönliche Erklärung verbindet Hold mit einem eindringlichen Appell: „Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs – gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmäßig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.“