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MÜNCHEN
Asylbewerber campieren am Sendlinger Tor
reda
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:13 Uhr

Der Kontrast könnte größer kaum sein: Auf der einen Seite des Sendlinger Tors in München entsteht gerade der Christkindlmarkt. Auf der anderen Seite des Platzes campiert seit Samstag eine Gruppe Flüchtlinge unter freiem Himmel. Die rund 30 Männer und Frauen protestieren mit einem Hungerstreik gegen die Bedingungen, unter denen die Asylbewerber in Bayern leben.

Drei Nächte haben die Flüchtlinge in diesem Jahr bereits in Schlafsäcken auf dem Platz neben der Trambahnhaltestelle verbracht. Die Münchner Polizei hat das Protestlager genehmigt, allerdings unter strengen Auflagen. Die Streikenden dürfen keine geschlossenen Zelte und andere Campingartikel verwenden, Holzpaletten gegen die Bodenkälte sind verboten. Die Flüchtlinge kauern, in Decken gehüllt, unter einem offenen Pavillon. Vor ihnen liegen Transparente. „Kein Mensch ist illegal“, steht darauf und „Hunger strike“. Am Montag sind einige der Streikenden schon sichtlich geschwächt. Die Flüchtlinge kommen aus Unterkünften in Bayern und anderen Bundesländern. Sie fordern ein Bleiberecht und wehren sich insbesondere gegen ihre Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften.

Dieter Reiter (SPD) konnte die Streikenden am Montag nicht zur Aufgabe bewegen. Der Münchener Oberbürgermeister war am Mittag auf den Sendlinger Tor-Platz gekommen und diskutierte gut eine halbe Stunde mit den Flüchtlingen.

 
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  • E. H.
    Wird irgendeiner der Flüchtlinge gezwungen hier in D zu bleiben? Sie sind gekommen um sich in D aufzuhalten, also ist es vollkommen in Ordnung, wenn sie die Abläufe in D "erdulden" müssen. Dazu gehört nun einmal die Überprüfung ihres Personenstandes und ihrer Asylanträge, zu wissen wo sie sich aufhalten (auch wenn es GU sind), usw. Wenn sie nicht essen wollen, dann eben nicht, aber Deutschland lässt sich (hoffentlich) nicht erpressen.

    Wer zu recht hier ist, wird auch bleiben dürfen...
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