
Es gibt sie tatsächlich: Sammler edler Antiquitäten, die sich monumentale sakrale Kunst ins Wohnzimmer hängen. So etwa zwei meterhohe Altarflügel eines Marienaltars von 1567, die derzeit noch im Schaufenster des Kunsthändlers Matthias Wenzel in der Karolinenstraße in Bamberg bewundert werden können. „Das ist unser ganz besonderes Objekt für diese Wochen“, erklärt Seniorchefin Renate Wenzel.
Auch die elf weiteren Galeristen im weltweit einmaligen Antiquitätenviertel unterhalb des Dombergs sind gut gerüstet für die 22. Bamberger Kunst- und Antiquitätenwochen, die unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) stehen. Diesen Freitag werden sie im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia eröffnet. Die Leistungsschau der Bamberger Kunsthändler dauert bis zum 21. August.
Das kostbarste Exponat der Antiquitätenwochen: ein „Kleines Triptychon“, Antwerpener Schule aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Wieder einmal ist es Kunsthändler Walter Senger, der das wertvollste Stück veräußern kann. Siebenstellig dürfte die aufzubringende Summe sein.
„Jedes Jahr ist immer wieder spannend, stets gibt es neue Objekte“, freut sich Fiona Freifrau Loeffelholz von Colberg. Sie ist nun schon zum siebten Mal Organisatorin und Sprecherin dieser Wochen.