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Allgäu
Borderline-Erkrankter aus Kempten: Matt Kessler will Betroffenen helfen
Gewalterfahrungen aus der Vergangenheit prägen Matt Kessler. Immer wieder begegnen dem Borderliner Vorurteile. Nun will er über das Thema aufklären.
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.05.2024 02:40 Uhr

Der Arm von Matt Kessler ist mit roten Punkten und Striemen übersäht. Es sind Verbrennungen und Schnitte, die sich der 46-Jährige selbst zugefügt hat. Kessler leidet an der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Manchmal kochen Emotionen in ihm so hoch, dass Selbstverletzungen für ihn zum einzigen Ventil würden, erzählt er. Das soll aufhören. Zahlreiche Therapien und Klinikaufenthalte liegen hinter ihm. Weil die passende Behandlungsmethode in Kempten und Umgebung schwer zu finden sei und es kaum Gruppen für Betroffene zum Austausch gebe, gehe er nun an die Öffentlichkeit. Er wolle aufklären, sagt Kessler: "Borderline ist eine Struktur, mit der ich gelernt habe, zu überleben. Krankheit ist das falsche Wort. Es ist eher eine Reaktion auf ein krankes Umfeld."

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