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München
Abschlussprüfungen in Bayern: Schüler bekommen mehr Zeit
Auch in diesem Jahr dürfen sich Schüler der Abschlussklassen in Bayern über mehr Zeit bei ihren Abschlussprüfungen freuen. Das gab Michael Piazolo jetzt bekannt.
0002434889.jpg       -  Schüler in Bayern bekommen auch in diesem Jahr mehr Zeit bei ihren Abschlussprüfungen.
Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild) | Schüler in Bayern bekommen auch in diesem Jahr mehr Zeit bei ihren Abschlussprüfungen.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:59 Uhr

Gute Nachrichten für Schülerinnen und Schüler in Bayern: Auch in diesem Jahr erhalten sie bei Abschlussprüfungen wieder mehr Zeit. Wie Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) gegenüber dem Merkur bestätigte, kommen pro Stunde regulärer Prüfungsdauer zehn Minuten dazu. Die maximale Verlängerung betrage 30 Minuten. Diese Regelung ist unabhängig von der Schulart.

Abschlussprüfungen in Bayern: Themen eingegrenzt und mehr Zeit

Grund für den sogenannten "coronabedingtem Zeitzuschlag" ist, wie der Name schon sagt, die Corona-Pandemie. Diese sei laut Piazolo bis vor kurzem noch "sehr präsent" gewesen. Isolations- und Quarantänepflichten hätten den Unterrichtsalltag mitgeprägt. Piazolo wolle Nachteile für Absolventinnen und Absolventen vermeiden – auch im Vergleich zu anderen Bundesländern.

Bereits vor Schuljahresbeginn wurden in Bayern in den Lehrplänen aller Jahrgangsstufen Schwerpunkte gesetzt. Nicht-prüfungsrelevante Inhalte wurden in den Abschlussklassen klar gekennzeichnet. In Bayern beginnen die Abiturprüfungen am 26. April, die Realschul-Prüfungen am 20. Juni und die Prüfungen an den Mittelschulen am 19. Juni.

Abschlussprüfungen: Kultusministerkonferenz erlaubt coronabedingte Erleichterungen

Dieser Entscheidung ging ein Beschluss der Kultusministerkonferenz voraus, der den Bundesländern solche coronabedingten Erleichterungen erlaubte. Dazu zählen die Auswahl der Aufgaben, aus denen Schüler auswählen können, eingegrenzte Themen und eben zusätzliche Prüfungszeit. Die Entscheidung, diese Erleichterungen zu nutzen, liegt bei den Ländern.

Mehrere Bildungs- und Kultusminister haben bereits angekündigt, ihre Prüfungen in diesem Jahr anpassen zu wollen. Baden-Württemberg, Sachsen, Hamburg, Thüringen und das Saarland wollen laut dem RedaktionsNetzwerk Deutschland die Abschlussprüfungen mit ähnlichen Erleichterungen wie 2021 und 2022 durchführen. Auch Niedersachsen will die Spielräume nutzen. Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben beschlossen, bei schriftlichen Prüfungen 30 Minuten zusätzliche Zeit zu gewähren. Nordrhein-Westfalen will nur Prüfungen in Mathematik durch eine erweiterte Aufgabenauswahl und eine Zeitzugabe von 30 Minuten anpassen. Hessen hat bislang keine Entscheidung getroffen. Als einziges Bundesland will Rheinland-Pfalz die Prüfungen wie vor der Pandemie durchführen.

 
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