A weng weng“ - auf Hochdeutsch „Ein bisschen wenig“ - ist zum oberfränkischen Wort des Jahres gekürt worden. Darin komme die Poesie der Alltagssprache der nordbayerischen Region besonders deutlich zum Ausdruck, urteilte die Jury.
Im Vergleich zum holprigen Sprachfluss der hochdeutschen Version wirke „A weng weng“ durch seine klingenden Vokale und Konsonanten weich und flüssig. Die Verkürzung des Satzes durch das Weglassen von Silben und die Dopplung des entscheidenden Wortes „weng“ verstärke die Aussage des Satzes – nämlich eine Kritik an der Menge.
Verkündet wurde der diesjährige Sieger am Sonntag auf dem Mundart-Theater-Tag im Oberfränkischen Bauernhofmuseum in Kleinlosnitz (Lkr. Hof).
Ein „Oberfränkisches Wort des Jahres“ gibt es dieses Jahr erst zum zweiten Mal. Der Gewinner im vergangenen Jahr war „Wischkästla“ für „Smartphone“. Der Bezirk Oberfranken und das Hofer „Extra Radio“ organisieren den Wettbewerb.