
Die Boxer des TV Bad Kissingen ragten aus unterfränkischer Sicht bei der Frankenmeisterschaft der Amateurboxer in Würzburg heraus. Die Saalestädter holten vier Titel durch Florian Säwert, Kai Friedensohn, Elias Leifels und Alyssa Drescher sowie vier Silbermedaillen. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Trainer Edgar Feuchter und lobte Florian Säwert als „prima Beispiel für Trainingseifer und Engagement“.
Im Finale sah sich Säwert dem Obernburger Erhan Selova gegenüber. Der holte sich eine blutige Nase und kassierte eine Niederlage gegen den Bad Kissinger. Auch Kai Friedensohn gewann sein Finale im Schwergewicht der Männerklasse B gegen Ruben Quirin vom BC Eichstätt. Friedensohn schickte seinen Gegner in der zweiten Runde zu Boden.
Einen klaren Punktsieg im Finalkampf landete Elias Leifels im Papiergewicht der Schüler im vereinsinternen Duell mit Daniel Wölk. Auch bei den weiblichen Kadetten trafen mit Alyssa Drescher und Sarya Anar zwei Bad Kissingerinnen aufeinander, wobei sich Drescher nach der Aufgabe ihrer Gegnerin durchsetzte. Mit Silbermedaillen duften sich die Bad Kissinger Marie Keller, Daniel Wölk, Sarya Anar und Max Neb trösten.
Die Sportfreunde der Würzburger Verkehrsbetriebe (WVV) mit Bezirkssportwart Hans Bales hatten keinen Boxer im Ring weil Abdi Mayad keinen Gegner fand und sich Samson Petrov beim Sparring verletzt hatte.
Dagegen verdienten sich die Athleten des Würzburgers Tommy Schult zwei Silbermedaillen. Überreicht wurden sie von Bezirksjugendwartin Susanne Gorani. Maximilian Unterreiner musste sich im Leichtgewicht der Männer dem Weißenburger Oliver Lahde geschlagen geben. Jeremy Bursalioglu landete im Halbfinale einen Punksieg über Arthur Siraew von der SG Nürnberg-Fürth und bekam dann kampflos die Goldmedaille weil sein Finalgegner Kriss Bushi vom BS Weißenburg wegen eines Cuts passen musste.
Marco Hartbauer sah sich im Finale Miroslav Nikic vom BC Weißenburg gegenüber. Nach einem beherzten Fight verlor Hartbauer. Für Justin Airich vom TSV Schweinfurt war Erik Huber vom BC Weißenburg eine Nummer zu groß im Halbfinale des Junioren-Mittelgewichts.
Heiner Pauckner, Landessportwart des Bayerischen Amateurboxverbandes (BABV), zeigte sich angetan von der Zahl von 94 gemeldeten Boxern für die Frankenmeisterschaft, was 39 Kämpfe an zwei Tagen ergab. Es kamen 350 Besucher. „Wir sehen hier eine vernünftige Qualität der Boxer“, sagte BABV-Kampfrichterobmann Gert-Ullrich Langer.
Bezirkssportwart Bales nutzte den Rahmen der Frankenmeisterschaft um die Jugendtrainer Tommy Schult aus Würzburg und Maik Dreßler aus Kitzingen zu ehren. Er verlieh den beiden die BABV-Ehrennadel in Silber für ihre „langjährige und hervorragende Jugendarbeit“ und für die Förderung des Amateur-Boxsports.
Alle Ergebnisse der Frankenmeisterschaft finden Sie im Internet unter www.boxen-babv.de