
Die Würzburger Triathletin Carolin Lehrieder hat es beim Ironman in Frankfurt, der gleichzeitig die Europameisterschaft der Frauen war, am Sonntag erneut nicht ins Ziel geschafft. Im abschließenden Marathon musste die 34-Jährige nach rund zwölf Kilometern und einer Schwächephase als Drittplatzierte aufgeben. Damit verpasste sie auch eines der vier Tickets für die Triathlon-WM auf Hawaii. Im Vorjahr war sie an gleicher Stelle wegen eines kaputten Hinterreifens am Rad ausgeschieden.
Nach dem Schwimmen hatte sich Lehrieder, die für den SV Würzburg 05 startet, auf dem Rad die Führung erarbeitet und diese fast durchgehend gehalten. Zusammen mit der US–Amerikanerin Skye Moench und der Schwedin Sara Svensk ging sie auf die Laufstrecke. Dort übernahm schnell Moench die Spitzenposition, wurde neun Kilometer vor dem Ziel aber von ihrer 41 Jahre alten Landsfrau Sarah True überholt, die sich schließlich in 8:54:53 Stunden den EM-Titel vor Moench (+2:37 Min.) und der Polin Agnieszka Jerzyk (+8:00) sicherte.
Erinnerungen an sportliches Drama 2019
Das Duell der beiden US-Amerikanerinnen ist von 2019 noch als sportliches Drama in Erinnerung. Damals war True mit sechs Minuten Vorsprung in Führung liegend einen Kilometer vor dem Ziel bei großer Hitze kollabiert und von Moench überholt worden.
Beste Deutsche bei der EM war die Heidelbergerin Laura Jansen (+13:18), die als Vierte ins Ziel kam und sich damit für Hawaii qualifizierte. Die Darmstädterin Daniela Bleymehl, die den Ironman 2022 in Frankfurt (ohne EM) gewonnen hatte, musste nach 120 Kilometern auf dem Rad mit Kreislaufproblemen aufgeben. Sie hatte sich beim Schwimmen unterkühlt.
Kann sie nicht verlieren?