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SCHWIMMEN
Würzburger Schwimmer schreiben Geschichte
Holten zum dritten Mal in Folge den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters: Die Würzburger (von links) Ruwen Straub, Klemens Degenhardt, Gabor Balog, Maxim Lobanovsky, Lars Grundheber, Sören Meißner, Tim Dreher, Lukasz Wojt, Lucas Willinsky, Mark Meszaros, Mark Tekauer, Krizstian Takac und David Foldaazi.
Foto: Jo Kleindl | Holten zum dritten Mal in Folge den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters: Die Würzburger (von links) Ruwen Straub, Klemens Degenhardt, Gabor Balog, Maxim Lobanovsky, Lars Grundheber, Sören Meißner, Tim Dreher, ...
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 17.02.2018 02:31 Uhr

Der SV Würzburg 05 hat sich auch in diesem Jahr die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Schwimmen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gesichert. Die männlichen Schwimmer sorgten mit dem dritten Titelgewinn in Folge für ein Novum. Doch damit nicht genug: Die Nullfünfer sind zudem der erste Verein, dem es gelungen ist, beide nationalen Meistertitel erfolgreich zu verteidigen.

Souverän war die Frauenmannschaft mit über 1000 Punkten Vorsprung vor Gastgeber SG Essen und dem SV Nikar Heidelberg ins Ziel gekommen. „Was unsere Mädels gezeigt haben, war sehr beeindruckend. Von Beginn an dominierten sie diese Meisterschaft und haben zu keinem Zeitpunkt Schwäche gezeigt. Ich bin mehr als stolz auf jede Einzelne meiner Schwimmerinnen“, sagte Trainer Stefan Lurz.

Erfolgreichste Würzburger Athletin war Leonie Beck, die 4147 Punkte sammelte. Sie schwamm außerdem auf den 400-Meter-Freistil in 04:05.47 Minuten am schnellsten und erzielte so die beste Einzelleistung (872 Punkte). Auch über 800-Meter- (8:23,00) und 200-Meter-Freistil (1:57,06) wusste Leonie Beck zu überzeugen.

Mit 3991 Zählern war Zsuzsanna Jakabos hinter der Olympia-Teilnehmerin zweitbeste Punktesammlerin in den Reihen der Nullfünferinnen. Ihre Topleistung zeigte sie mit 4:37,84 Minuten über 400 Meter Lagen. Insgesamt war es eine geschlossene Teamleistung, die die Frauen zum Sieg führte. „Vor allem auf den Nebenstrecken zeigten Carolin Dorfner und Alina Hennl hervorragende Leistungen“, sagte Stefan Lurz, der natürlich auch lobende Worte für seine Männermannschaft fand. „Auch die Jungs zeigten eine hervorragende Leistung. Jeder Einzelne kämpfte auf allen geschwommenen 39 Strecken.“ Mit 28 913 Punkten toppten die Würzburger Schwimmer ihre Leistung aus dem Vorjahr sogar noch. „Nun haben sie schon das dritte Mal in Folge gewonnen. Das ist natürlich eine super Sache für uns alle,“ so der Trainer über die doppelte Titelverteidigung, die es so in der Geschichte der deutschen Meisterschaft noch nie gegeben habe.

Fleißigster Punktesammler bei den Männer war Mark Meszaros mit 3774 Zählern. Die punkbeste Einzelleistung der gesamten Veranstaltung erzielte bei den Männern Sören Meißner. Über 1500 Meter Freistil schwamm der Student 14:40,01 Minuten und bekam dafür 894 Punkte. Über 400 Meter Freistil erschwamm sich Sören Meißner mit 3:46,67 Minuten 821 Punkte.

Ruwen Straub stand Sören Meißner in kaum etwas nach und schwamm in 14:46,34 Minuten zu 875 Punkten. Auch seine 3:47,84 Minuten über 400 Meter Freistil waren eine Leistung über 800 Punkte (808). Mark Tekauer erreichte über 200 Meter Schmetterling 815 Punkte (1:56,21). Exakt 800 Punkte bekam Maxim Lobanovskij mit 0:48,39 Minuten über 100 Meter Freistil.

Mit persönlichen Rekorden wussten Lars Grundheber (1500 Meter Freistil 15:27,36 Minuten), Lucas Willinsky (200 Meter Brust 2:15,03 Minuten) und Klemens Degenhardt (200 Meter Brust 2:12,22) zu überzeugen. Insgesamt waren die Jungs des SV Würzburg 05 mit ihren 28 913 Punkten 261 Zähler vor dem Potsdamer SV (28 652 Punkte) und der SG Essen (27 825 Punkte).

Erfolgreich waren die Würzburger Schwimmer auch in der 2. Bundesliga Süd. Dort konnte sich die zweite Herrenmannschaft des SV Würzburg 05 einen laut Stefan Lurz „außergewöhnlichen dritten Rang“ erschwimmen. In der Besetzung Maximilian Beck, Sebastian Beck, Shay Toledano, Peter Sari, Krisztofer Himer, Max Brandenstein, Dix Eisenbraun und Bence Gyarfas mussten sie sich nur der Neckarsulmer Schwimmunion und dem SC Wiesbaden geschlagen geben.

Ergebnisse

Frauen: 1. SV Würzburg 05 28 250 Punkte; 2. SG Essen 27 238; 3. SV Nikar Heidelberg 26 994; 4. SG Frankfurt 26 849; 5. Wfr. Spandau Berlin 25 864, 6. SG Dortmund 25 303. Männer: 1. SV Würzburg 05 28 913 Punkte; 2. Potsdamer SV 28 652; 3. SG Essen 27 825; 4. SG Frankfurt 27 101; 5. DSV 1912 Darmstadt 26 534; 6. SG Neukölln Berlin 26 115.

„Ich bin mehr als stolz auf jede Einzelne meiner Schwimmerinnen.“
Stefan Lurz, Schwimmtrainer SV Würzburg 05
Verteidigten ihren Titel: Die Schwimmerinnen des SV Würzburg 05 (von links) Julia Dammann, Leonie Beck, Fanni Gyurinovics, Zsuzsanna Jakabos, Carolin Dorfner, Zsofia Kurdi, Alina Hennl, Lena Kalla, Dorottya Dobos und Monika Olle.
Foto: Jo Kleindl | Verteidigten ihren Titel: Die Schwimmerinnen des SV Würzburg 05 (von links) Julia Dammann, Leonie Beck, Fanni Gyurinovics, Zsuzsanna Jakabos, Carolin Dorfner, Zsofia Kurdi, Alina Hennl, Lena Kalla, Dorottya Dobos und ...
 
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