Am Ende war es eine deutliche Sache. Mit 1:4 (1:2) verlor Fußball-Regionalligist Würzburger Kickers nach einer verlängerten Spielzeit von 120 Minuten am Dienstagnachmittag sein Testspiel beim Zweitligisten Karlsruher SC.
Auch wenn sein Team auf dem Platz unmittelbar neben dem neu errichteten Wildparkstadion über weite Strecken der Partie ein ebenbürtiger Gegner war, war Rothosen-Trainer Marco Wildersinn nicht ganz zufrieden: "Wir haben heute gesehen, was der Unterschied zu Spielern ist, die 2. Liga spielen wollen", sagte er: "Der ein oder andere hat sich ein bisschen versteckt, und einige waren einfach nicht handlungsschnell genug. Man hat gesehen, dass wir in vielen Spielen nicht so gefordert werden wie gegen einen solchen Gegner."
Der KSC war in der ersten Halbzeit zuvorderst mit jenen Spielern aus dem Zweitliga-Kader angetreten, die am Freitag beim 0:1 gegen Paderborn nicht zum Zuge gekommen waren. Nach dem Seitenwechsel hatte Karlsruhes Trainer Christian Eichner neben Stammkräften auch einige Nachwuchsakteure aufgeboten.
Ein Klassenunterschied war zwar über weite Strecken nicht zu erkennen. Vor dem gegnerischen Tor wirkten die Gastgeber alles in allem aber etwas zielstrebiger. So gelang den Kickers nach Saliou Sanés Kopfballtor zum zwischenzeitlichen 1:2 trotz einiger guter Gelegenheiten kein weiterer Treffer. "Zwischen der 30. und 90. Minute war es ein ordentlicher Auftritt. Es gibt aber Phasen im Spiel, mit denen ich nicht zufrieden bin. Aber wir haben auch Dinge gut gemacht. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen", so Wildersinn.
Am Rande der Partie wurde indes bekannt, dass Verteidiger Aron Unrath von den Kickers an den baden-württembergischen Oberligisten FC Nöttingen verliehen wird.
Würzburg: Friedsam (90. Eiselein) - Wegmann (81. Göttlicher), Hägele (81. Müller), Göttlicher (46. Haas), Kurzweg (81. Littmann) - Meisel (108. Röthlein), Zaiser (90. Ursu), Alberico (61. Karamini) - Montcheu (61. Caciel), Sané (81. Helmer), Leipold (61. Junge-Abiol).
Tore: 1:0 Nebel (25.), 2:0 Rapp (48.), 2:1 Sané (51.), 3:1 Choi (107.), 4:1 Gerold (115.)