
Dass das Kickers-Team auch beim Auswärtsspiel von Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers bei Erstliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf noch längst nicht komplett sein wird, daran lässt Trainer Michael Schiele keine Zweifel. Der Kader müsse auf jeden Fall bis zum Transferschluss am 5. Oktober aufgewertet werden. "Wir sind da dran. Es waren auch schon verschiedene Spieler hier vor Ort." Vor der Partie am Samstag werde es aber wohl nichts mehr mit Neuzugang Nummer zwölf werden, verrät der Coach. Dass zuletzt der slowenische Mittelfeldspieler Rajko Rep vom österreichischen Erstligisten TSV Hartberg gehandelt wurde, hat auch Schiele registriert. „Ich habe dann mal nachgeschaut, wer das ist“, witzelte er zunächst, um dann immerhin zu bestätigen, dass die Kickers das Wirken des 30-Jährigen durchaus schon einmal genauer unter die Lupe genommen zu haben.
Finanziellen Spielraum hat den Kickers auch der Verkauf von Torhüter Vincent Müller verschafft. „Auch ich weiß, dass der Verein auch ab und an Transfererlöse erzielen muss“, so Schiele. „Zumindest einen Teil der Ablöse“ würde er freilich gerne in den noch immer unfertigen Kader investiert sehen. „Wenn ich sehe, dass wir teilweise mit 18, 19 Spielern plus zwei Torhütern auf dem Trainingsplatz stehen, ist das schon noch dünn. Das gibt es, glaube ich, auch bei kaum einem anderen Zweitliga-Verein.“ Dass derzeit noch der ein oder andere Akteur, Namen wolle Schiele nicht nennen, etwas angeschlagen ist, verschärft die Personalsituation zusätzlich.
Auch auf der Torwartposition sieht Schiele nach Müllers Abgang nun Handlungsbedarf. „Wir haben zwei Profi-Torhüter. Das ist natürlich zu wenig. Andere Klubs haben zum Teil vier oder fünf Keeper im Kader.“ Die Torwartsuche habe in der kommenden Woche aber nicht„höchste Priorität“. Ein derzeit vertragsloser Keeper könnte ja auch noch nach Ablauf der Transferperiode verpflichtet werden, so Schiele.