Der Würzburger FV hat beim Spitzenreiter in Seligenporten zum Rückrundenauftakt die erwartete Niederlage kassiert und wartet damit weiter auf den ersten Auswärtssieg seit dem 16. August (2:0 in Großbardorf). „Wenn man den Tabellenführer ärgern will, muss man ein perfektes Spiel abliefern. Das ist uns nicht gelungen“, sagte WFV-Trainer Berthold Göbel, der mit einer Ausnahme die gleiche Startelf aufgeboten hatte wie beim 7:0-Kantersieg über Kahl.
Julian Koch im WFV-Tor
Der 19-jährige Torwart Julian Koch rückte wieder für Christian Dietz zwischen die Pfosten. „Der Zwei-Spiele-Rhythmus hat sich bewährt. Julian ist ein junger Torwart und braucht seine Einsatzzeiten“, erklärte Göbel. Die Torhüter sollten an diesem Nachmittag auf beiden Seiten keine große Rolle spielen. „Wir wollten nicht ins offene Messer laufen. Aber auch Seligenporten hat zunächst abwartend gespielt“, so Göbel.
Rückstand nach Strafstoß
In der 33. Minute brachte schließlich WFV-Abwehrchef Moritz Lotzen nach einer eigentlich schon geklärten Situation SVS-Stürmer Mergim Bajrami im Strafraum zu Fall. Der Gefoulte trat selbst zum Elfmeter an – und verwandelte sicher zum 1:0. Bajrami ließ bis zur Pause noch zwei weitere Großchancen folgen, darunter einen doppelten Lattenaufsetzer mit einem Schuss von der Mittellinie. Der zweite Treffer für das Team von Gerd Klaus gelang dann seinem Sturmkollegen Christian Knorr zu Beginn der zweiten Hälfte (49.).
WFV vergibt viele Möglichkeiten
In der Folge hatten Steffen Barthel, Dennie Michel und der zur Pause eingewechselte WFV-Stürmer Cristian Alexandru Dan die Gelegenheit zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch stattdessen machte Seligenporten das 3:0. „Man hat heute fast das gesamte Spiel über einen Unterschied gesehen. Wir waren insgesamt zu löchrig in der Abwehr“, fand Göbel, dessen Team am kommenden Samstag um 14 Uhr an der Mainaustraße den TSV Karlburg zum Derby empfängt.