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Würzburg nach sieben Jahren wieder Bundesligist
Sieben Jahre Warten sind vorbei: Würzburg ist wieder Bundesliga-Standort. Mit einem souveränen 77:61 (40:30) gegen die Chemnitz Niners schnappten sich die s.Oliver Baskets am letzten Spieltag der zweiten Liga Pro A den zweiten Aufstiegsplatz hinter Meister Bayern München.
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 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:00 Uhr
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Sieben Jahre Warten sind vorbei: Würzburg ist wieder Bundesliga-Standort. Mit einem souveränen 77:61 (40:30) gegen die Chemnitz Niners schnappten sich die s.Oliver Baskets am letzten Spieltag der zweiten Liga Pro A den zweiten Aufstiegsplatz hinter Meister Bayern München.

Die heimische s.Oliver-Arena erwies sich erneut als der entscheidende Rückhalt für die Unterfranken. Von Anfang an trieben die knapp 3000 Würzburger Fans ihr Team beinahe fanatisch nach vorne. Das leistete sich zwar einen nervösen Start, lag schnell 0:5 hinten. Doch diese Unpässlichkeit sollte die einzige bleiben. Die Sachsen schienen von der Kulisse stark beeindruckt, wirkten zittrig. Und die Baskets kamen ins Riollen: konzentriert, variabel, zielstrebig. Schnell war ein 15:12 herausgeworfen, nach dem ersten Viertel lagen die Gastgeber 23:16 vorn, die Halle stand. Sitzplätze? Überflüssig.

Im zweiten Abschnitt schienen sich die Würzburger mal wieder ihre kollektive Auszeit zu nehmen, die Niners kamen heran. In dieser kritischen Phase hielt vor allem Jonathan Levy sein Team auf Bundesliga-Kurs, punktete in Serie. Torvoris Baker leistete mit toller Rebound-Arbeit tatkräftige Unterstützung – zur Pause ein Plus von zehn.

Mit der 40:30-Führung im Rücken konnten es die Baskets in Hälfte zwei keinesfalls gemächlicher angehen lassen, denn Chemnitz versuchte alles, um noch mal ran zu kommen. In einem umkämpften dritten Viertel hielten die Baskets aber ihren Zehn-Punkte-Vorsprung – mit dem 16:16-Teilergebnis war der entscheidende Schritt in die erste Liga getan.

Denn während die Würzburger dem Druck des Gegners und auch der Kulisse standhielten, ging den Gästen im Schlussviertel mehr und mehr die Puste aus. 61:50, 65:50, 69:50 – die Halle brodelte, kochte, zischte. „Nie mehr zweite Liga“ sangen die Zuschauer voller Inbrunst.

Spätestens mit dem 71:51 von Topscorer Tim Burnette (17 Punkte) war nur noch Party angesagt. Den Aufstiegskorb zum Endstand von 77:61 versenkte Chris Heinrich – passenderweise von der Freiwurflinie, denn da waren die Baskets mit 81 Prozent Trefferquote besonders stark. Aber auch Defeniv-Rebounds und Dreier-Versuche hatten schon Erstliga-Format.

Der Dauerjubel von Spielern, Funktionären und Fans wurde durch den abschließenden Konfettiregen gekrönt. Seit 21.26 Uhr ist Würzburg wieder Bundesliga-Stadt.

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Der Stolz über die imponierende Leistung seiner Jungs – in heimischer Halle während der gesamten Saison ungeschlagen geblieben – stand Baskets-Chefcoach Marcel Schröder ins Gesicht geschrieben, als er bilanzierte: „Wir haben dem Druck standgehalten und sogar eines unserer besten Saisonspiele geliefert. Viele Spieler haben in verschiedenen Situationen Impulse gesetzt, es war die sprichwörtliche mannschaftliche Geschlossenheit.“

Baskets-Geschäftsführer Klaus Heuberger war gleichfalls begeistert: „Wir haben intensiv gespielt und hochverdient gewonnen. Auch die Zuschauer haben diesen Erfolg verdient, sie haben uns förmlich getragen, es ist der Wahnsinn.“
Auch Ivan Elliott sagte Dank an die Unterstützer: „Wir haben für unsere fantastischen Fans gewonnen. Wir werden jetzt feiern bis zum Abwinken.“
 
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    Ich bin zwar Sportbegeistert aber mit Basketball kann ich gar nichts anfangen.Das ist einer der wenigen Sportarten die ich nicht mag.
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  • R. F.
    Glückwunsch nach Würzburg !

    In der nächsten Saison haben wir mit Bamberg, Bayreuth und Würzburg gleich 3 fränkische Clubs im Oberhaus, die den Bayern die Lederhosen ausziehen werden.

    Basketball heißt Franken !!!
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